Wird Forks in 'Twilight' (USA 2008) über die Landschaft als Heterotopie inszeniert?

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: sehr gut, Universität Zürich (Seminar für Filmwissenschaft), Veranstaltung: Seminar 'Ikonographien filmischer Landschaften', Sprache: Deutsch, Abstract: In Twilight (USA 2008)1 weist die Landschaft mit der ersten Wendung der Narration einen Bruch in zwei völlig unterschiedliche Szenerien auf: Anfangs ist es eine Grossstadt in der Wüste, das Zuhause der Protagonistin bis anhin; danach ein kleines Dorf in üppigen, grünen, feuchten Wäldern, das neue Zuhause der Protagonistin. Diese Inszenierung von Landschaften, die unterschiedlicher nicht sein könnten, spielt eine grosse Rolle nicht nur für das visuelle Erleben, sondern auch für die Interpretation der Narration. Die Inszenierung der Landschaft um das neue Zuhause der Protagonistin als eine Landschaft ausserhalb dessen, was die Protagonistin bisher kannte, lässt sich als heterotopische Inszenierung der Landschaft lesen. Diese Interpretation lässt sich parallel dazu auch auf der Ebene der Narration verfolgen. Untersucht werden soll in dieser Arbeit der Gegensatz zwischen der Wüstenlandschaft um Phoenix und der üppigen, feuchtgrünen Waldlandschaft um Forks anhand Foucaults Konzepts der Heterotopie, um festzustellen, ob die Landschaft Forks' als Heterotopie inszeniert wird. Dazu muss erst einmal der Begriff bzw. das Konzept Landschaft geklärt und die relevanten Punkte von Foucaults Theorie der Heterotopie hervorgehoben werden. Danach werde ich die verschiedenen Faktoren wie die Erscheinung der Landschaft selbst, die Lichtverhältnisse, sowie die Symbolik hinter der Landschaft, auf ihre Funktion für die Inszenierung der Landschaft als Heterotopie hin untersuchen. Zuletzt werde ich die vorhandenen Parallelen der heterotopischen Landschaft in der Narration aufzeigen.

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