Wird in Schulbüchern ein adäquates Geschichtsbild zum Pilgertum im Mittelalter für das gesteuerte historische Lernen vermittelt?

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Unterrichtsvorbereitung allgemein, Note: 1,0, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg), Sprache: Deutsch, Abstract: Gefragt wird mittels der Analyse eines Schulbuchkapitels zum Pilgertum im Mittelalter, ob ein adäquates Geschichtsbild zum Pilgertum für das gesteuerte historische Lernen vermittelt wird und, daraus abgeleitet, ob sowie welche Verbesserungsvorschläge anzuraten sind. Sowohl ein für den Unterricht auszuwählendes Medium als auch ein favorisiertes Thema sind elementar tragend für den Verlauf und Ausgang eines Lehr-Lern-Prozesses. Da beispielsweise Sauer dem Lehr-Lern-Mittel Schulbuch zuschreibt, dass es als Leitmedium des Unterrichtes maßgebliche Bedeutung für den Bildungsprozess besitze, befasst sich die vorliegende Untersuchung mit der Analyse der Qualität eines Schulbuchkapitels zum Pilgertum im Mittelalter. Die Thematik Pilgertum wurde deshalb aus der Vielzahl von den im Schulbuch angebotenen Themenschwerpunkten zum Mittelalter herausgenommen, da diese gegebenenfalls besondere Lebensweltrelevanz für den Lernenden zum Beispiel aufgrund eigener Spiritualitäts- und Selbstfindungssuche sowie aufgrund des gegenwärtigen Trends des Pilgerns (auch medial befeuert) besitzt. Der konkrete Forschungsgegenstand ist das Kapitel in 'Auf der Suche nach Gottes Hilfe' in Forum Geschichte Band 2, Das Mittelalter und der Beginn der Neuzeit. Im Einzelnen werden folgende Aspekte durchgeprüft: Welche Fragen werden im Schulbuchkapitel aufgeworfen und welche Aussagen getroffen? Inwiefern entsprechen die Aussagen dem aktuellen Forschungsstand? Inwieweit werden die Urteilsbildung und der Konstruktionsprozess von Geschichte bei der Darstellung berücksichtigt? Welche Qualität besitzt das Gesamtkonzept des Kapitels? Welche Verbesserungsvorschläge können empfohlen werden?