Wirklichkeit im Wandel

Die Romane von Michel Houellebecq betreiben eine schonungslose Analyse der Gesellschaft mit ihren alten und neuen Ökonomien, dem Kapitalismus und seinen sozialen, moralischen und kulturellen Verwerfungen. Dabei orientieren sie sich an dem Vorbild Balzacs und dem »realistischen« Roman des 19. Jahrhunderts. Gero Faßbeck liefert erstmals einen systematischen Vergleich der zwei Autoren, ihrer jeweiligen Weltbilder und Schreibweisen. Er untersucht Aspekte des Stils, der Erzählweise, Intertextualität und Metaphorik und zeigt, in welchem Maße sich das Konzept des »Realismus« im Zuge postmoderner Theoriebildung gewandelt hat.



Gero Faßbeck, geb. 1985, ist wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Romanistik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der französischen Literatur des 19., 20. und 21. Jahrhunderts.