Wirtschaft und Bodenschätze des Kongo

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,3, Technische Universität Darmstadt (Institut für Soziologie, Zentrum für Interdisziplinäre Technikforschung), Veranstaltung: Kongo und die Nachbarstaaten, Sozioökonomische Strukturen in Zentralafrika, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Einleitung zu diesem Thema möchte ich zunächst kurz die Grundlagen der wirtschaftlichen Entwicklung im Kongo des letzten Jahrhunderts erläutern. In den 50er Jahren wuchs die Wirtschaftskraft des Landes unter der Führung der Kolonialmacht Belgien zum Teil deutlich an. Dieser Aufschwung wurde allerdings in den frühen 60er Jahren in Folge der nun erlangten Unabhängigkeit gebremst, zu wirtschaftlicher Stabilität kam es erst wieder 1965 unter dem neuen Staatsoberhaupt Mobutu. In den folgenden Jahrzehnten tauchten aber immer wieder wirtschaftliche Probleme auf, was auch an dem ständigem Missbrauch und der leider sehr verbreiteten Korruption lag. Besonders die 90er Jahre waren von Hyperinflation, Unruhen und Misswirtschaft geprägt, sodass die Demokratische Republik (DR) Kongo mittlerweile das wirtschaftliche Schlusslicht in Zentralafrika bildet. Eine Tilgung der Schulden in Höhe von 13 Milliarden US-Dollar erscheint unmöglich. Manche behaupten sogar, dass die 'offizielle' Wirtschaft sowie die Staatsverwaltung des Kongo seit Ende der 80er Jahre aufgehört hat zu existieren. Infolge dessen kam es Anfang der 90er Jahre auch zu einem Zusammenbruch der kontrollierten Ressourcenausbeutung (vgl. Riehl, 2003, S.866). Wenn man von diesen Ressourcen bzw. Bodenschätzen im Kongo spricht, ist festzustellen, dass die DR Kongo eines der rohstoffreichsten Länder der Welt ist. Vor allem Edelmetalle wie Gold oder Diamanten, aber auch Coltan, Öl, Gas, Uran, Kupfer, usw. sind zum Teil in scheinbar unerschöpflichen Mengen vorhanden. Auf das Mineral Coltan werden wir in dieser Arbeit noch genauer eingehen.

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