Shortlist des Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2019 Unsere Wirtschaftswelt ist in keinem guten Zustand. Eskalationen und Konflikte nehmen zu. Bisherige Partner werden sich fremd. Einen der wichtigsten Krisenherde bilden die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen. Dieses Buch handelt von den Gründen dafür und zeigt, was sich tun lässt, damit es beim friedlichen Wettstreit bleibt. Nils Ole Oermann und Hans-Jürgen Wolff zeigen, wie Wirtschaftskriege einzuordnen sind und beschreiben die gravierenden Folgen. Sie erläutern, wie heutige Streitigkeiten mit der Globalisierung und mit internationalen Konflikten seit 1989 zusammenhängen. Sie legen außerdem dar, wie die westlichen Demokratien eine Verschärfung vermeiden und sich insbesondere im Wettbewerb mit China behaupten können. Krieg, Handel und Piraterie Ob bewaffnete Kämpfe um Rohstoffe und Absatzgebiete, die Vernichtung von Produktionsanlagen durch Schadsoftware, Schutzzölle und nationaler Protektionismus oder Piraterie - um die eigenen wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen scheint jedes Mittel recht. Auch wenn Wirtschaftsbeziehungen intensiv sind, schützen sie nicht vor Krieg, sondern können sich zu dessen Auslöser auswachsen. 'Dieses Buch legt überzeugend dar, was uns im Umgang mit aufsteigenden Wirtschaftsmächten wie China helfen wird: Nicht Angst und Resignation, sondern ein kühler Kopf und die richtige Mischung aus Kooperation und entschlossener Verteidigung unserer Interessen.' (Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts) 'Die vorgelegte Analyse hat mich wirklich beeindruckt, weil sie weit über eine ökonomisch-ethische und völkerrechtliche Einordnung hinaus eine sehr aktuelle und bedenkenswerte Charakterisierung der weltpolitischen Herausforderungen vornimmt. So wünsche ich dem Buch nicht nur viele nachdenkliche Leser, sondern vor allem, dass es in den politischen Entscheidungsprozessen Beachtung findet.' (Wolfgang Schäuble, Präsident des Deutschen Bundestages)

Univ.-Prof. Dr. Dr. Nils Ole Oermann, geb. 1973, lehrt Ethik an der Leuphana Universität Lüneburg und an der Oxford University. Seit 2010 ist er zudem als Gastprofessor mit Schwerpunkt Wirtschaftsethik in St. Gallen tätig. Als Rhodes Scholar wurde er in Oxford mit einer kolonialgeschichtlichen Arbeit promoviert und im Bereich Makroökonomie, Internationale Beziehungen und Ethik in Harvard u. a. bei Jeffrey Sachs ausgebildet. Er gilt laut 'Handelsblatt' als einer der 'profiliertesten deutschen Wirtschaftsethiker'. Von 2004-2007 war er der Persönliche Referent des Bundespräsidenten. Von 2009 bis 2017 war er beratend für den Bundesminister der Finanzen tätig. Oermann lebt mit seiner Familie in der Altmark. Dr. Hans-Jürgen Wolff, geb. 1958, studierte Rechtswissenschaften in München, Bonn und Oxford und promovierte mit der rechtshistorischen Studie 'Kriegserklärung und Kriegszustand nach Klassischem Völkerrecht'. Er war von Anfang 1989 bis 1991 in der Verfassungsrechtsabteilung des Bundesministeriums des Innern tätig, von 1991 bis 1995 in der Wirtschaftsabteilung des Bundeskanzleramts für Fragen der europäischen Wirtschafts- und Währungspolitik zuständig, und arbeitete von 1995 bis 2010 im Bundespräsidialamt, zuletzt als Chef des Bundespräsidialamts. Er ist als Berater in Berlin tätig und lebt in Niedersachsen.

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