Wirtschaftswachstum durch Bildung? Humankapital, Makroökonomische Wachstumstheorie, Empirische Evidenz

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 1,7, Universität Kassel (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Da die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Agrargesellschaft in hohem Maße auf eine erfolgreiche Landwirtschaft angewiesen ist, ist sie stark von gutem Wetter und fruchtbaren Böden abhängig. Im Zeitalter der Industrialisierung wurden der wirtschaftliche Fortschritt und das Wachstum durch Kohle und Erz gesichert. In fortgeschrittenen Industrie- und Wissensgesellschaften spielt vor allem der Bildungsstand der Bevölkerung eine elementare Rolle. Bildung und Wissen gelten als der ¿Rohstoff¿ einer Wissensgesellschaft und wirken sich durch unterschiedliche Prozesse auf eine Volkswirtschaft aus. Dass Bildung eng mit dem Wirtschaftswachstum eines Landes verknüpft ist, zeigen sowohl das Einfließen der Bildungsökonomie in die ökonomische Theorie als auch empirische Untersuchungen. Demnach führen Defizite im deutschen Bildungssystem und der Pisa-Schock nicht unbegründet zur Sorge, über die ökonomische Zukunftsfähigkeit und der technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands. Obwohl die genaue Quantifizierung bildungsrelevanter Aspekte auf das volkswirtschaftliche Wachstum fast unmöglich ist, zeigen viele empirische Arbeiten einen Zusammenhang dieser beiden Größen auf. ¿Education is not a luxury which can be afforded after development has occurred; it is an integral part, an inescapable and essential part, of the development process itself¿. In der vorliegenden Arbeit wird der zentralen Frage nachgegangen, ob eine positive Korrelation zwischen dem Wirtschaftswachstum und dem Bildungsstand eines Landes besteht. Zudem werden Modelle und Ansätze dargestellt, die zur Korrelationsmessung herangezogen werden können.