Wissen / The Knowledge Economy.

Der vorliegende Band der Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie vereinigt die überarbeiteten Referate der 27. Jahrestagung des Dogmenhistorischen Ausschusses, die an der Universität Graz stattfand. Das Leitthema lautete Wissen / The Knowledge Economy. Mit dem Aufkommen der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien in den 1990er Jahren hat sich die Bedeutung von Wissen als entscheidende Antriebskraft des Produktivitäts- und Wirtschaftswachstums stark erhöht. Informationen und Wissen stellen in modernen Volkswirtschaften ebenso den zentralen Produktionsfaktor dar, wie es für Grund und Boden in der Agrarwirtschaft bzw. physisches Kapital in der Industriegesellschaft zutraf. In den acht Beiträgen wird die Bedeutung des gesellschaftlichen Wissens als Quelle für Wohlstand und Wirtschaftswachstum analysiert. Dabei werden die Studien früherer Ökonomen zur Bedeutung von Humankapital und Wissen von Adam Smith über Schumpeter und Hayek ebenso behandelt wie die Beiträge moderner Wachstumsökonomen wie Arrow, Romer und Lucas.

Harald Hagemann ist Professor für Wirtschaftstheorie an der Universität Hohenheim in Stuttgart und Life Member, Clare Hall, University of Cambridge, UK. Seine Forschungsgebiete und Veröffentlichungen umfassen die Wachstums- und Konjunkturtheorie, die Beschäftigungswirkungen des technischen Fortschritts und die Geschichte der Wirtschaftswissenschaften, insbes. die dtspr. wirtschaftswissenschaftliche Emigration nach 1933. Er war Theodor Heuss Professor an der New School for Social Research in New York 1999/2000 und Gastprofessor an zahlreichen intern. Univ. Prof. Hagemann ist Präsident der European Society for the History of Economic Thought ESHET 2010-12.

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