Wissen zu kommunizieren, stellt ethische Anforderungen an die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Wissen zu vermitteln war immer relevant, erlitt aber im Kontext der Corona-Pandemie einen Vertrauensverlust - u.a. durch unter Hochdruck publizierte Forschungsergebnisse oder durch widersprüchliche Informationen, die die Bevölkerung verunsicherten. Der Band will Ressourcen aus der Medienethik nutzbar machen, um mehr Orientierung zu schaffen. Ziel ist es, die Facetten des Kommunizierens von Wissen für die Akteurinnen und Akteure und die Bevölkerung einzuordnen und Anschlusspunkte für die Praxis sowie Fehlentwicklungen und Chancen deutlich zu machen. Versammelt sind Beiträge programmatischer, theoretischer und praxisbezogener Natur sowie Texte zu normativen Anforderungen an den Wissenschaftsjournalismus und an die Wissenschaftskommunikation. Die interdisziplinär ausgerichteten Beiträge sind anschlussfähig an die Diskurse in verschiedenen Disziplinen. Mit Beiträgen von Beatrice Dernbach, Daniel Eggers, Stefan Einsiedel, Silke Fürst, Rüdiger Funiok, Alexander Güttler, Larissa Krainer, Annette Leßmöllmann, Elena Link, Michael Litschka, Anea Meinert, Wiebke Möhring, Claudia Paganini, Horst Pöttker, Marlis Prinzing, Lars Rademacher, Eva-Maria Roehse, Maike Sänger, Linda Sauer, Mike S. Schäfer, Daniela Schlütz, Julia Serong, Niklas Simon, Isabel Sörensen, Daniel Vogler, Sophia Charlotte Volk und Arne Freya Zillich.