Anhand ethnographischer Fallstudien in vier Disziplinen - Architektur, Botanik, Pharmazie und Meteorologie - geht das Buch der Frage nach, ob und auf welche Weise sich die Geschlechterdifferenz im wissenschaftlichen Alltag artikuliert. Mit ihrer disziplinär vergleichenden Perspektive betritt die Studie Neuland: Sie vermittelt einen Blick auf die vielfältigen Unterschiede zwischen den Disziplinen und identifiziert damit die Konstellationen, unter denen geschlechtliche Zuschreibungen das wissenschaftliche Universalismusprinzip unterlaufen können. Damit stellt sie für die Geschlechter- wie auch für die Wissenschaftsforschung einen wichtigen und innovativen Beitrag dar.

Bettina Heintz ist Professorin für Soziologie an der Universität Luzern. Martina Merz ist Professorin für Wissenschaftsforschung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt | Wien Graz. Christina Schumacher (lic. phil. I) ist Dozentin für Soziologie am Departement Architektur der ETH Zürich.