Wissenschaftskommunikation, neu sortiert

Der Ausgangspunkt dieser Neusortierung ist: Wissenschaftskommunika­tion ist die Kontaktaufnahme und -pflege der Wissenschaft mit der Nichtwissenschaft, also mit ihrer Umwelt. Damit wird das Verständnis von Wissenschaftskom­munikation sowohl eingeschränkt als auch erweitert: eingeschränkt auf die externe Kommunikation der Wissenschaft, erweitert auf jegliche Kontaktaufnahmen und -pflege der Wis­senschaft mit der Nichtwissenschaft. Es zeigt sich, dass es sehr viel mehr Wissenschaftskommunikation gibt, als man gemeinhin denkt, darunter zahlreiche Varianten, die noch gar nicht als Wis­senschaftskommuni­ka­ti­on erkannt werden. Zugleich zeigt sich: Gemessen an der Verarbeitbarkeit der Angebote findet zu viel Wissenschaftskommunikation statt, und gemessen an der Wirksamkeit der Angebote findet zu wenig effektive, d. h. zielerreichende Wissenschaftskom­munikation statt. Um das zu ändern, bedarf es eines deutlichen Bildes davon, was Wissenschaftskommunikation ist, wie sie von anderen Kommunikationen abgegrenzt ist und wie sie intern differenziert ist. Dieses Bild wird hier gezeichnet.

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