Wittenberg ein ¿Neues Rom¿? Die Einflüsse zwischen Mittel- und Südosteuropa während der Reformation im 16. Jahrhundert
Autor: | Berger, Lutz-Michael |
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EAN: | 9783346958020 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Geschichte |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 20.10.2023 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Kunst- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Der Balkan und der deutschsprachige Raum: Postmigrantische Ansätze zu einer langen Kulturgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele theologische Gelehrte und Männer der Kirche (unter ihnen auch Martin Luther) wollten am Anfang des XVI. Jahrhunderts eine Veränderung der Theologie und Kirche, eine Neuausrichtung am Eigentlichen, alt hergebrachten. Sie forcierte jedoch ungewollt die Teilung der okzidentalen Kirche in zwei Konfessionen und damit in etliche miteinander konkurrierende Kirchen und die katholische Kirche mit ihrem Oberhaupt, dem Papst in Rom verlor an Einfluss und Macht in der abendländischen Welt. War die Hauptwirkungsstätte Luthers, Wittenberg, im XVI. Jahrhundert, ein ¿reformiertes Rom¿? Obgleich im späten Mittelalter John Wyclif und Jan Hus reformatorisch vor Luther tätig waren, war es Martin Luther, der die Reformation in der Frühen Neuzeit durch sein Wirken und seine Werke erfolgreich machte. Und mit seinem Thesenanschlag an die Wittenberger Schlosskirche, nahm im Reich am 31. Oktober 1517 die Reformation ihren Anfang. Hans-Joachim Schmidts Überlegungen zu Rom im Mittelalter werden in dieser Hausarbeit auf das frühneuzeitliche Wittenberg übertragen. Ein weiterer Hauptuntersuchungsbestandteil wird der südosteuropäische/ slowenische/ krainische Zeitgenosse Luthers Primö Trubar sein, der aus seiner südosteuropäischen Heimat in die Mitte und in den Südwesten des Reiches gingen. Um sich dort der erstarkten reformatorischen Bewegung anzuschließen. Denn der in Südosteuropa gelegene, slowenisch (windisch/krainisch) ¿ kroatische ¿ norditalienische Raum war teils von den Habsburgern, teils von den Ungarn beziehungsweise von den Osmanen besetzt. Das Herzogtum Krain bildete mit den Herzogtümern Steiermark, Kärnten und der Grafschaft Görz seit 1564, einen der drei Landesteile Österreichs, ¿Innerösterreich¿. Hier verlief die Militärgrenze zwischen den Großmächten der Habsburger und des Osmanischen Reiches. Besonderes Augenmerk wird in dieser Arbeit auf den Bereich der ¿windische Grenze¿ (Herzogtum Krain) zwischen der Linie Agram und Warasdin gelegt, ein Wirkungskreis des genannten südosteuropäischen Reformators, Primö Trubars.