Wo die Maschinen wachsen

Mit Pflanzen kann man Bergbau betreiben. Schmutzabweisende Oberflächen sollten dem Kohlweißling nachempfunden werden. Algen, die Glas produzieren, und Bakterien, die Magnete erzeugen, sind Vorbilder für umweltfreundliche Alternativen für Computer und Handys. Dies sind nur einige der Entdeckungen, die in den letzten Jahren auf dem Gebiert der Bionik gemacht wurden. die österreichische Physikerin Ille C. Gebeshuber holte sich jahrelang im malaysischen Regenwald Inspiration für völlig neue technische Anwendungen, die der Umwelt nicht schaden, sondern nützen. Durch ihren ganzheitlichen Zugang zur Forschung uns ihre interdisziplinäre Art, zu denken und Wissenschaftsbereiche zu verknüpfen. entstehen so konkrete Lösungen für die großen Probleme der Menschheit. Ein Buch, das zeigt, wie viel die Menschen noch von der Natur lernen müssen.

Ille C. Gebeshuber zählt zu den gefragtesten Experten im Bereich der Bionik und Nanotechnologie. Die Steirerin studierte Technische Physik und habilitierte sich in Experimentalphysik. Nach einigen Jahren als Leiterin der strategischen Forschung des österreichischen Kompetenzzentrums für Tribologie in Wiener Neustadt lehrte sie von 2009 - 2015 als volle Professorin an der National University of Malaysia, wo sie sich im Dschungel Inspiration für Anwendungen der Technik holte. Seit 2016 ist sie wieder zurück in Österreich, um ihre Forschung an der TU Wien fortzusetzen.