Wörterbuch Klimadebatte

Grünes Wachstum, Nullemission, Energiewende, ökologische Modernisierung. Die Klimadebatte hat ihr eigenes Vokabular hervorgebracht, dessen Begriffe eine strukturkonservative Agenda transportieren: Mit marktbasierten Klimaschutzinstrumenten, grüner Technologie und globalem Management sollen die lebenswichtigen Funktionen der Atmosphäre bewahrt und gleichzeitig ungebremstes Wachstum ermöglicht werden. Dieses Ideal der Industriegesellschaften hat jedoch den Klimawandel verursacht und wird nun zu dessen Lösung umgedeutet.
Im »Wörterbuch Klimadebatte« analysieren Expert_innen aus Sozial-, Politik- und Kulturwissenschaften über 40 Schlüsselbegriffe des Klimadiskurses, die diese Utopie plausibel und alternativlos erscheinen lassen, und zeigen notwendige Perspektiven jenseits einer neoliberalen Klimapolitik.



Sybille Bauriedl, geb. 1967, arbeitet als promovierte Geographin am artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit der Universität Bremen mit den Schwerpunkten sozial-ökologische Transformation und Energiewende mit Projekten in Deutschland und Ostafrika. Sie ist seit langem in der feministischen Geographie und in der Hamburger Recht auf Stadt-Bewegung aktiv.

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