Seit Redaktionsschluss der zweiten Auflage sind fast fünf Jahre vergangen. In der Zwischenzeit ist eine fast unübersehbare Flut an Rechtsprechung und Literatur zum Recht des Wohnungseigentums ergangen. Insbesondere der Bundesgerichtshof hat zu zahlreichen Fragen der WEG-Novelle 2007 Stellung genommen, etwa zur Wahrnehmung von Rechten und Pflichten der Wohnungseigentümer durch die Gemeinschaft oder zum Verwertungsvorrecht der Gemeinschaft in der Zwangsversteigerung gemäß § 10 Abs. 1 Nr. 2 ZVG. Darüber hinaus hat das Gericht alte Fragen neu bewertet, z.B. die Abrechnung von Heizkosten und Beiträgen zur Instandhaltungsrücklage in der Jahresabrechnung. All dies hat eine Neubearbeitung erforderlich gemacht.
In der Praxis hat die Zwangsvollstreckung wegen titulierter Hausgeldansprüche erhebliche Bedeutung. Deshalb wurde das Buch um ein Kapitel zu diesem Thema erweitert, im Übrigen wurde das bewährte Konzept beibehalten: Das Werk ermöglicht dem ambitionierten Verwalter oder Wohnungseigentümer, aber auch dem nicht ständig mit Wohnungseigentumssachen befassten Juristen durch seine straffe, systematische und verständliche Darstellung einen leichten Zugang zu der nach wie vor schwierigen Materie.