Work-Life-Balance und das Idealbild der Familie im freizeitsoziologischen Wandel
Autor: | Apel, Ricardo |
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EAN: | 9783656524724 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 68 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 26.10.2013 |
Untertitel: | Eine Untersuchung für die Sport- und Freizeitbranche |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 2,3, Deutsche Hochschule für Gesundheit und Sport (vormals H:G Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst), Sprache: Deutsch, Abstract: Es klingt nach dem perfekten Leben: Ein Mensch ist im Besitz eines unbefristeten Arbeitsvertrages bei einem Unternehmen der Sportindustrie. Dieses Unternehmen unterstützt seine Belegschaft mit verschiedenen Maßnahmen, deren Notwendigkeit bspw. durch eine Mitarbeiterbefragung ermittelt wurde, beim individuellen Ausgleich der Work-Life-Balance. Dies wird mitunter durch die Implementierung einer betrieblichen Kinderbetreuung oder eines organisierten betrieblichen Gesundheitssportprogrammes realisiert. Dazu kommen flexible Arbeitszeitmodelle und die betriebliche Unterstützung von Mitarbeitern bei der Pflege von kranken und alten Familienangehörigen. Die Arbeitszeiten sind nicht die einzige Messgröße bei der Ermittlung des Arbeitsentgeltes, sondern werden kombiniert mit leistungsbasierten Bonuskomponenten. Dies hat zur Folge, dass bei Erreichen vereinbarter Zielsetzungen mitunter der nötige Lebensunterhalt mit weniger Arbeitszeit erzielt werden kann, wenn mit der nötigen Effizienz im Betrieb gearbeitet wurde. Für die Realisierung dessen ist der Arbeitnehmer in großen Teilen selbst verantwortlich, indem er volle Leistung für seinen Arbeitgeber und die ihm übertragenen Projekte gibt. Um dies sicherzustellen, erhält er von seinem Arbeitgeber den nötigen Freiraum. Das Arbeitsverhältnis basiert auf großem Vertrauen zwischen beiden Parteien ¿ dem Unternehmer und dem Mitarbeiter. In der Zeit, in der der Arbeitnehmer nicht am Arbeitsplatz präsent sein muss, kann er trotzdem sein Home-Office nutzen und gleichzeitig die Umgebung in seinen privaten Räumen genießen. Er kann die Zeit für seine Familie oder seinen Freundeskreis nutzen, welche ihn aufgrund seiner Karriereziele im Sportmanagement in den letzten Monaten nur selten zu Gesicht bekamen. Er kann aber auch endlich mehr Zeit mit seinem Partner verbringen und die Familienplanung vorantreiben. Was sich nach einem perfekten und daher wohl ziemlich schwer umzusetzenden Lebensstil anhört, ist allerdings für die Mehrheit der deutschen Gesellschaft das größte Lebensziel überhaupt. Diese Ausarbeitung zur Vereinbarkeit des deutschen Idealbildes der Familie mit einer gesunden Work-Life-Balance unter dem Aspekt des freizeitsoziologischen Wandels soll am Beispiel des Sport- und Freizeitmarktes untersuchen, ob und inwiefern das soeben geschilderte perfekte Leben unter den gegenwärtigen Bedingungen der gesellschaftlichen Entwicklung real umsetzbar ist.