Wortgeschichtliche Studien zum Genfer Tagebuch (1600-1609) des Esaïe Colladon (1562-1611)
Autor: | Volker Mecking |
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EAN: | 9783389075692 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 08.10.2024 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Escalade 1603 Etymologie Französische Sprachgeschichte (1500-1650) Französische Vorklassik Französisches Etymologisches Wörterbuch Geschichte der Stadt Genf Jean Calvin Lexikologie Savoyen Théodore de Bèze |
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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Université Catholique de Lyon (ESTRI), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Tagebuch des Esaïe Colladon ist eine sprachhistorisch ausgesprochen ergiebige Primärquelle mit hohem objektiven Erkenntnisgewinn für die französische Sprachgeschichte. Es ist repräsentativ für den sehr bewegten Teilausschnitt der Genfer Lokalgeschichte und erlaubt als 'Geschichte von unten' bemerkenswerte Einblicke in die Alltagsgeschichte einer religiös diskriminierten Bevölkerungsgruppe. Das Manuskript, das nicht für eine Publikation bzw. die breite Masse gedacht war, hatte ganz offensichtlich weder stilistische noch wissenschaftliche Ansprüche und ist folglich ein wichtiges Dokument, das dazu beiträgt, das zu Beginn des 17. Jahrhunderts in Genf, also der Peripherie der westlichen Eidgenossenschaft, gesprochene Französische zu rekonstruieren, eine Art Puzzlestück, das sich in das größere sprachliche Gesamtbild des vorklassischen Französischen (1500-1650) einfügt und dieses in vielfacher Weise korrigiert bzw. vervollständigt. Der Einfluss des Frankoprovenzalischen auf den Wortschatz Colladons ist hierbei beachtlich.
Prof. Dr. phil. habil. Volker Mecking unterrichtet im Bereich Deutsch als Fremdsprache, Dolmetschen und Übersetzen an der Katholischen Universität Lyon. Sein Forschungsschwerpunkt ist die französische Sprache der Vorklassik (1500-1650) und generell die Diachronie des Französischen. Nach seiner Promotion an der Universität Heidelberg (1993) bei Kurt Baldinger über den Wortschatz des Philippe le Picard (normannisch, ca. 1580) und seiner Habilitation über René de Lucinge (1593) in Strasburg (2004) beschäftigt er sich u. a. mit verbaler Gewalt im interkonfessionnellen Dialoge (Genf 1598), Wortschatzstudien zu Autoren aus dem Raum Savoyen bzw. Obersavoyen und Genf (2024) und zeichnet vor allem bei der kritischen Textausgabe von Pierre de L'Estoile (1546-1611) und dessen Registre-journal du règne de Henri IV, das auf acht Bände ausgelegt ist, von denen bereits fünf in Genf (Droz) in der renommierten Reihe der Textes littéraires français erschienen sind, verantwortlich. Parallel dazu entsteht die Wortschatzstudie zum Pariser Bürgerkriegstagebuch des Oberstleutnants Guillaume Tronson (1648) auf dem historisch bewegten Hintergrund der Fronde (1648-1653).
Prof. Dr. phil. habil. Volker Mecking unterrichtet im Bereich Deutsch als Fremdsprache, Dolmetschen und Übersetzen an der Katholischen Universität Lyon. Sein Forschungsschwerpunkt ist die französische Sprache der Vorklassik (1500-1650) und generell die Diachronie des Französischen. Nach seiner Promotion an der Universität Heidelberg (1993) bei Kurt Baldinger über den Wortschatz des Philippe le Picard (normannisch, ca. 1580) und seiner Habilitation über René de Lucinge (1593) in Strasburg (2004) beschäftigt er sich u. a. mit verbaler Gewalt im interkonfessionnellen Dialoge (Genf 1598), Wortschatzstudien zu Autoren aus dem Raum Savoyen bzw. Obersavoyen und Genf (2024) und zeichnet vor allem bei der kritischen Textausgabe von Pierre de L'Estoile (1546-1611) und dessen Registre-journal du règne de Henri IV, das auf acht Bände ausgelegt ist, von denen bereits fünf in Genf (Droz) in der renommierten Reihe der Textes littéraires français erschienen sind, verantwortlich. Parallel dazu entsteht die Wortschatzstudie zum Pariser Bürgerkriegstagebuch des Oberstleutnants Guillaume Tronson (1648) auf dem historisch bewegten Hintergrund der Fronde (1648-1653).