Zahnärztliche Behandlung von Bulimieerkrankten. Der Effekt von Fluoriden auf die Erosionsentwicklung
Autor: | Karbach, Luisa |
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EAN: | 9783346041067 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Medizin |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 60 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 18.12.2019 |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medizin - Zahnmedizin, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit befasst sich mit dem Krankheitsbild bulimia nervosa, der Bildung und Mineralisierung der Zahnhartsubstanzen, der Speichelzusammensetzung, Fluoriden und deren Wirkung auf die Zahnhartsubstanzen. Da die Erkrankung nicht zwingend mit Untergewicht einhergeht, können viele Patienten sie lange Zeit oder gar für immer verstecken. In der Mundhöhle können sich jedoch erste Anzeichen einer Bulimieerkrankung schnell in Form von Erosionen zeigen. Deswegen sind Zahnärzte und das zahnärztliche Team oftmals die Ersten, die eine Bulimieerkrankung diagnostizieren können und auch erste symptombezogene Maßnahmen einleiten können. Dazu gehört die Aufnahme einer gründlichen Anamnese (Erkrankungen, soziales Umfeld, Ernährung, körperliche Belastung) und primär die Einleitung der kausalen Therapie in Form einer psychologischen Betreuung. Dies gestaltet sich jedoch meist schwierig, da Patienten ihre Erkrankung nicht richtig wahrnehmen. Prävention in der Mundhöhle kann in Form einer kalziumreichen Ernährung, fluorid- und zinnhaltiger Mundhygieneartikeln und Anpassung der Zahnputztechnik betrieben werden, sodass die Zahnhartsubstanzverluste verhindert oder in Grenzen gehalten werden. Im Verlauf der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts entwickelte sich das Körperideal zunehmend zu einem schlanken und gar mageren Erscheinungsbild. Dies wurde vor allem durch die Präsenz von schlanken Models in den Medien verstärkt. Gerade Frauen machen ihre Attraktivität anhand ihres Erscheinungsbildes und Selbstwertgefühles fest und probieren meist zahlreiche Maßnahmen aus, um eine eigene positive Bewertung ihres Körpers zu erreichen. Dies üben sie in Form von Diäten, Sport und Nahrungsergänzungsmitteln aus, was den Einstieg in eine Essstörung bieten kann. Auch eine psychische oder sexuelle Misshandlung, sowie eine vorangegangene Fettleibigkeit können Auslöser für eine Bulimieerkrankung sein. Erstmals beschrieben wurde die Erkrankung bulimia nervosa Mitte des 20. Jahrhunderts. Dort wurde sie meist bei jungen Frauen des Westens der mittleren und oberen Klasse festgestellt. Heute sind jedoch auch Männer und Frauen in Entwicklungsländern betroffen.