Zainichi-Koreaner im japanischen Schulwesen

Magisterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Japanologie, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Abschlussarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Probleme 'Entwurzelung', 'Verlust der Muttersprache' und 'Identität' ziehen sich wie ein Leitmotiv durch den Roman 'GO!' des Zainichi-Autoren Kaneshiro und durch das reale Leben der Zainichis, der in Japan lebenden Koreaner. Auf Grund der durch Homogenität gekennzeichneten Bevölkerungsstruktur Japans bestehen bei der Migrationsproblematik wesentliche Unterschiede zu Deutschland; dies gilt gerade auch für den Bereich des Bildungswesens. Ergänzend zum 'Wie' beziehungsweise der deskriptiven Darstellung der Situation der Zainichis im japanischen Schulwesen soll dem 'Warum' ein besonderes Augenmerk gewidmet werden. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund wird die schulbezogene Thematik nicht isoliert betrachtet. Wegen der Komplexität und Vielschichtigkeit der Problematik werden auch historische Hintergründe und weitere Aspekte in die Erörterungen einbezogen. Hinter dem Thema 'Zainichi-Koreaner im japanischen Schulwesen' verbirgt sich mehr als eine bloße länderbezogene Problematik. Dahinter stehen auch allgemeine, an vielen anderen Orten dieser Welt ebenfalls anzutreffende Fragestellungen zum Themenkreis Migration und Schulwesen. Der Blick auf die koreanischen Minderheiten in den USA, in China und in Russland wird nicht nur hinsichtlich deren Situation im dortigen Bildungswesen Aufschlüsse geben. Dabei können auch die Besonderheiten der Situation der Zainichis im japanischen Schulwesen verdeutlicht werden.