Zeig mir die ewige Dunkelheit im Licht

"Wenn das Licht geht, bleibt die Dunkelheit", sagte die Frau. "Sie ist gewesen, sie wird sein, sie schläft im Licht." Fast zwei Jahre ist es her, dass sich der verurteilte Mörder René Vath in seiner Gefängniszelle das Leben genommen hat. Am helllichten Tag hatte er an einer vielbefahrenen Straße in München eine junge Studentin kaltblütig getötet, doch durch sein beharrliches Schweigen ließ er Polizei und Öffentlichkeit über die Hintergründe der Tat im Dunkeln. Seit Vaths Selbstmord häufen sich verstörende Botschaften aus dem Internet, die dem Umfeld des Toten keine Ruhe lassen. Ausgerechnet Ben Feuerbach, der sich mit billig produzierten Geisterjägervideos über Wasser hält, wird von Vaths ehemaligem Freund und Geschäftspartner Philipp Monjau beauftragt, diese Nachstellungen aus dem Netz zu beenden. Auch wenn Feuerbach anfangs nicht an die Existenz einer verborgenen Macht hinter der grellbunten Fassade des Internets glaubt, wird er doch mehr und mehr in den gefährlichen Strudel aus unerklärlichen Phänomenen gezogen. Bei seinen Nachforschungen stößt er nicht nur auf Ungereimtheiten in Bezug auf Vath, sondern er wird im Netz auch mit einer jungen Frau konfrontiert, die sich als seine längst verstorbene Schwester ausgibt.

Detlef Scheiber, geboren 1968, studierte Sozialwesen in Würzburg. Seine Kurzgeschichte "Die einsamen Diebe von Paris" erschien 2011 in der Anthologie "Diebe". Sein Roman "Paul hebt ab" wurde 2012 veröffentlicht. 2016 wirkte er an einem satirischen Elternratgeber mit. Detlef Scheiber steht als Schauspieler auf der Bühne und engagiert sich in der Organisation eines Freilichttheaters. "Inspirierende Geschichten zu erzählen", so Scheiber, "ist ein guter Anfang, die Welt mit der Unzulänglichkeit der Menschheit zu versöhnen."

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Paul hebt ab Detlef Scheiber

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