Zeigen als Grundoperation pädagogischen Handelns im Schulunterricht. Analyse und Kritik

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,3, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird eine Theorie von Klaus Prange genauer analysiert. Zeigen - dies ist das Schlagwort. Die These der Hausarbeit ist, dass Zeigen die Grundoperation pädagogischen Handelns ist. Jeder kann sich unter dem Begriff 'Zeigen' etwas vorstellen. Beispielsweise wird den Kindern an einer Bushaltestelle von den Eltern vorgeführt, wie sie ein Ticket kaufen und mit Hilfe eines Fahrplanes, wie sie selbstständig in die Schule fahren. Den Enkelkindern wird demonstriert, woran zu erkennen ist, dass die Äpfel im Garten reif sind. Kleinkinder zeigen auf Gegenstände und fragen ihre Eltern: 'Was ist das?', woraufhin sie es erklärend gezeigt bekommen. Wenn man jedoch in Fachkreisen darüber diskutiert, was nun pädagogisches Handeln ist, werden Begriffe gebraucht. Die Hausarbeit beschäftigt sich deshalb mit der Frage nach Klaus Prange: Lässt sich Zeigen als Grundoperation pädagogischen Handelns beschreiben? Vorwiegend orientiert sich die Arbeit an der Seminarlektüre 'Die Formen des pädagogischen Handelns' von Klaus Prange und Gabriele Strobel-Eisele. Zu Beginn der Arbeit wird erläutert, was die Erziehung, beziehungsweise pädagogisches Handeln, ausmacht. Dabei werden auch die Grundbegriffe erklärt. Danach wird zuerst im Allgemeinen untersucht, weshalb Zeigen die Grundoperation pädagogischen Handelns sein kann. Anschließend wird diese in einzelne Zeigeformen - ostensives, repräsentatives, direktives, reaktives Zeigen - unterteilt, analysiert und auch auf mögliche Fehlformen hingewiesen. Es werden auch eigene Beispiele aus verschiedenen Bereichen herangezogen. Daraufhin wird veranschaulicht auf welcher Art und Weise die Grundoperation des pädagogischen Handelns Zeigen im Schulunterricht vorhanden ist. Im vorletzten Kapitel wird die Problematik der Theorie von weiteren Wissenschaftlern diskutiert und aus Sicht von Prange verteidigt.