Zeitlupe und Zeitraffer

Inhaltsangabe: Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über aktuelle Techniken zur Herstellung von verlangsamten bzw. beschleunigten Film- und Videoaufnahmen. Das Themengebiet wurde auf Produktionen beschränkt, deren Ergebnisse jedem von uns auch im Alltag begegnen - sei es in Werbung, Spiel- oder Dokumentarfilm. Nach einer allgemeinen Einführung werden im ersten Teil geschichtliche und wahrnehmungsphysiologische Grundlagen behandelt. Es folgt eine Untersuchung der narrativen Anwendungsmöglichkeiten von Zeitraffer und Zeitlupe anhand diverser Filmbeispiele. Im technischen Hauptteil der Arbeit werden praktische Anwendungen aus dem Filmbereich sowie Video- und Softwaretechnologien vorgestellt. Die unterschiedlichen Methoden werden an konkreten Beispielen detailliert erläutert und schließlich im letzten Kapitel im Hinblick auf technische, ästhetische und wirtschaftliche Aspekte nochmals ausgewertet. Inhaltsverzeichnis: Einleitung 1.Einführung 1.1Wahrnehmungsphysiologie 1.2Geschichte 1.3Narrative Funktion im Film 1.3.1 Inszenierung des Natürlichen 1.3.2 Bildliche Darstellung der Zeit 1.3.3 Veränderung der Stofflichkeit von Objekten 1.3.4 Karikatur von Vorgängen 1.3.5 Stilisierung von Schlüsselereignissen 1.3.6 Veränderung der subjektiven Wirkung 2. Film 2.1 Technische Grundlagen 2.1.1 Kameramechanik 2.1.2 Belichtung und Beleuchtung 2.2 Kameras und Anwendungsbeispiele 2.2.1 Bolex H 16 RX-SBM - Dokumentation 2.2.2 Arriflex 16 SR3 - Fernsehfilm 2.2.3 Arriflex 435 - Werbung 2.2.4 Photo-Sonics 4ER - Spielfilm 2.2.5 Photo-Sonics 4B - Werbung 2.2.6 Ultra-Hochgeschwindigkeitskameras 3. Video 3.1 Technische Grundlagen 3.1.1 Aufzeichnung von Videosignalen 3.1.2 Elektronische Bildwandler 3.2 Kameras und Anwendungsbeispiele 3.2.1 Grass Valley LDK 23HS und EVS LSM-XT: Sportübertragung 3.2.2 Panasonic AJ-HDC27FE Varicam 3.2.3 Weinberger SpeedCam Visario und Cine SpeedCam 3.3 Simulation per Software 3.3.1 Praktische Anwendung am Avid 4. Zusammenfassung 4.1 Ästhetische Wirkung 4.2 Finanzielle Aspekte 4.3 Fazit Anhang I.Vergleichstabelle der vorgestellten Kameras II.Standbilder zu den Filmbeispielen III.Filmindex65 IV.Literaturverzeichnis67 V. Abbildungsverzeichnis

Nicolas Hemmelmann studierte Medientechnik an der HAW Hamburg. Seit 2004 ist er an verschiedenen Theaterhäusern als Videoingenieur technisch und künstlerisch tätig.