Zerrissenes Land

Ein junges Paar findet durch den 2. Weltkrieg zusammen, wird aber sogleich wieder getrennt. Der Weg des Leutnants von Hartmannshausen führt 1942 im Rahmen einer Panzerdivision nach Stalingrad, wo er, hoch dekoriert, in sowjetische Gefangenschaft gerät, während seine schwangere Frau, Studentin der Medizin, im Herbst 1942 Zwillinge zur Welt bringt. Ihre ganze Hoffnung ist, dass ihr Mann Krieg und Gefangenschaft überlebt. In den Jahren der Gefangenschaft setzt sich Hartmannshausen mit seiner Gutgläubigkeit gegenüber Hitler und dem Nationalsozialismus auseinander, tritt nach langem inneren Kampf dem Bund Deutscher Offiziere bei und wird schließlich zum überzeugten Sozialisten. Nach seiner Entlassung wird er in der DDR am Aufbau der neuen bewaffneten Kräfte mitwirken und bringt es in Partei und Armee in höchste Ämter. Dafür hat er seine Ehe gefährdet, denn seine Frau weigert sich, ihn nach Ostberlin zu begleiten. Im hohen Alter muss Hartmannshausen sich im Krisenjahr 1989 an verantwortlicher Stelle entscheiden, wie er den Untergang der DDR noch abwenden kann.

Jürgen von Falkenhayn, 1938 in Berlin geboren, trat 1957 nach dem Abitur als Offiziersanwärter in die Bundeswehr ein. Nach einer erfolgreichen Laufbahn wurde der Generalmajor als Befehlshaber Wehrbereichskommando I Küste und Kommandeur der 6. Panzergrenadierdivision in Kiel in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Der Autor ist verheiratet und hat drei Kinder, neun Enkel und zwei Urenkel. Seine besonderen Interessen gelten neben der Familie sowie der Politik und Geschichte dem Schreiben. 2010 erschien sein erstes Buch, "Sarossawa. Auf der Suche nach dem verlorenen Vater" (Scribeo-Verlag Dr. Bettina Dodenhoeft).