Ziele des psychoanalytischen Prozesses

Psychoanalyse kann man nicht als eine Sammlung technischer Rezepte betrachten, die äußeren Ziele (Gesundheit, Anpassung, Ausbildung etc.) untergeordnet werden können. Die Ziele der Psychoanalyse sind innig an ihren Prozeß gebunden. Dieser sollte wiederum im Lichte der Bildung des »seelischen Apparates« untersucht werden, die die Kur wiederherzustellen und neu zu bearbeiten beabsichtigt. Die hauptsächliche Dimension beider Situationen - der ursprünglichen und der analytischen - betrifft die Beziehung zum (sexuellen) Rätsel des Anderen (des Erwachsenen für das Kind, des Analytikers für den Analysanden). Nur diese Beziehung (die »hohlförmige« Übertragung) liefert die notwendige Kraft, um den ursprünglichen Prozeß wieder in Gang zu setzen. Nach dem Ende der Analyse unterliegt die Beziehung zum Rätsel zwei möglichen Schicksalen: entweder sie wird wieder verschlossen oder sie bleibt offen als Eingebung, d.h. als mögliche Öffnung durch den Anderen (besser als: zum Anderen). Diese letzte Möglichkeit kann als »Übertragung der Übertragung« bezeichnet werden.

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