Zivilpersonen im modernen Luftkrieg.

»Nichts ist so beständig wie der Wandel.« Diese Aussage von Heraklit gilt auch für den Krieg, der sich von einem Kampf »Mann gegen Mann« gewandelt hat hin zu modernen Militäroperationen mit zunehmend automatisierten Vorgängen und einer stetig wachsenden Distanz zwischen den Konfliktparteien. Dieser Wandel gilt in besonderem Maße für den Luftkrieg. Zugleich werden in modernen Luftkriegen jedoch steigende zivile Opferzahlen beklagt. Die Arbeit gibt eine Antwort auf die Frage, ob das tradierte humanitäre Völkerrecht im Lichte des Wandels des Krieges durch moderne Technologien noch einen hinreichenden Schutz der Zivilbevölkerung gewährleistet. Sie beinhaltet eine umfassende Untersuchung des auf den Luftkrieg anwendbaren Rechts und behandelt aktuelle Herausforderungen des Rechts in Bezug auf den Schutz von Zivilpersonen. Ferner analysiert die Arbeit vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen umfassend die Aktualität, Angemessenheit und Bedeutung der bestehenden Regelungen.

Olivia Barth studied law at the European University Viadrina in Frankfurt (Oder) and the Humboldt-University in Berlin focusing on European and International Law. During her doctorate studies she worked in international law firms as a legal assistant and completed a research stay at NATO headquarters in Brussels. She accomplished her legal clerkship inter alia in Düsseldorf, Bonn and London. After working as a corporate lawyer in Düsseldorf for several years, she is, since 2018, a public prosecutor for white-collar crimes in Duisburg.