Zuflucht am Rande des Abgrunds

Sie sind Flüchtlinge auf der Suche nach einer Zuflucht und ihrem persönlichen Glück. Auf dieser Suche verknoten sich die Schicksale von Xenia, einer regimekritischen russischen Journalistin, die in Deutschland um ihre Anerkennung als Asylantin kämpft; von Jasmin, einer jungen Malerin, die ihrer Vergangenheit zu entkommen versucht; von Peter, einem ehemaligen Stasispitzel, der sich als Russe ausgibt, daraufhin aber in 'seine Heimat' abgeschoben wird. Ihre Wege führen ins Asylantenheim im Bayerischen Wald, in Pariser Künstlerkreise und in ein Gefängnis in Sibirien. Die Geheimnisse des deutschen Asylverfahrens und die Unwägbarkeiten der russischen Justiz vergrößern nur die Absurdität ihrer ohnehin schon scheinbar ausweglosen Situation. Schließlich zeigen den Charakteren zwischenmenschliche Höhen und Tiefen ihren Weg zum Glück, das aber nur eine ZUFLUCHT AM RANDE DES ABGRUNDS sein kann.

Neben der regulären Schule besuchte Larissa Lorenz acht Jahre die örtliche Musikschule und anschließend - vier Jahre das Konservatorium in Ischewsk (Hauptfach Klavier). Danach absolvierte sie das Studium der Literatur am Maxim-Gorki-Literaturinstitut für Schriftsteller in Moskau und begann als Journalistin zu arbeiten. Aufgrund ihrer regimekritischen Publikationen während der Tätigkeit für republikanische Zeitungsverlage und TV-Sender wurde ihr nahe gelegt Russland zu verlassen. Seit 1995 lebt sie mit ihren drei Kindern in Deutschland; zuerst in Zwiesel und seit 2007 in Bayreuth. Sie unterrichtet Klavier und tritt als Pianistin auf. Ihr erstes Buch 'Das Leben - ein Miststück' wurde 2003 in Russland veröffentlicht. In deutscher Sprache erschien bisher die Kurzgeschichte 'Auf der Freitreppe'.

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