Zugehörigkeitsmanagement von Jugendlichen mit Migrationshintergrund unter dem Einfluss alltäglicher Rassismuserfahrungen
Autor: | Meier, Tabea |
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EAN: | 9783668553170 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Pädagogik Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 92 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 08.11.2017 |
Untertitel: | Wie kann Soziale Arbeit bei der Bewältigung unterstützen? |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,4, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Aufwachsen und das Leben in einer Gesellschaft wie Deutschland, die durch eine starke kulturelle Vielfalt geprägt ist, werden häufig von Auseinandersetzungen mit vielfältigen Ausgrenzungserfahrungen bestimmt. Die Alltäglichkeit der durch Rassismus erzeugten prekären Zugehörigkeiten ist dabei für die Mehrheit der deutschen Bevölkerung nicht sichtbar und findet deshalb in der pädagogischen Praxis wenig Aufmerksamkeit. Für junge Migranten stellt dies jedoch eine Normalität dar, die für die Jugendlichen in ihrer Lebensphase kaum tragbar erscheint. In der Politik, den Medien aber auch in der Gesellschaft gewinnt das Thema Rassismus durch die stark steigenden Flüchtlingszahlen zunehmend an Relevanz. Es ist zu beobachten, dass ein Teil der deutschen Gesellschaft Menschen mit anderer kultureller Abstammung ausgrenzt, sodass ihnen die Teilhabe am Alltagsleben verwehrt bleibt. Besonders in den nächsten Jahrzehnten wird die Zugehörigkeitsthematik und die damit verbundenen Rassismuserfahrungen an Bedeutung gewinnen, da die Zahl der Migranten zweiter und höherer Generationen durch die anhaltende Zuwanderung kontinuierlich zunehmen wird. Die Bachelorarbeit möchte dazu anregen, die Lebensrealitäten von Jugendlichen mit Migrationshintergrund ernst zu nehmen sowie deren Auseinandersetzung mit rassistischen Erfahrungen zu erkennen und nicht ausschließlich den Blick auf mögliche kulturelle Differenzen zu richten. Des Weiteren möchte sie darauf aufmerksam machen, wie alltägliche Rassismuserfahrungen in Form von Vorurteilen oder Diskriminierungen die Lebensgestaltung der Jugendlichen sowie deren Zugehörigkeitswünsche beeinflusst. Der Fokus liegt dabei auf jugendlichen Migranten. Hinsichtlich der Lebensphase Jugend sind die Jugendlichen mit komplexen Entwicklungsaufgaben konfrontiert, die es zu bearbeiten gilt. Die Soziale Arbeit ist, aufgrund der angespannten Grundstimmung in der Gesellschaft, dazu aufgerufen, durch ihren fachlichen Anspruch eine vermittelnde Position zwischen den jugendlichen Migranten und der Gesellschaft einzunehmen. Dabei soll aufgezeigt werden, wie die Soziale Arbeit auf den verschiedenen Ebenen bei der Bewältigung der alltagsrassistischen Erfahrungen unterstützend mitwirken kann und welche Schlüsselkompetenzen erforderlich sind, um gegen Alltagsrassismus vorzugehen. Die alltäglichen Rassismuserfahrungen der Jugendlichen und die daraus resultierende prekäre Zugehörigkeit stehen dabei im Mittelpunkt der Arbeit.