"Zuhause kann überall sein" von Irena Kobald. Stereotypisierung in Kinderliteratur
Autor: | Hetterix, Jil |
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EAN: | 9783668921955 |
Auflage: | 001 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 18.04.2019 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich der Frage, inwiefern das Buch "Zuhause kann überall sein" von Irena Kobald zur Stereotypisierung eines Flüchtlings beiträgt. Dazu werden Aspekte der Stereotypisierung untersucht und deren Wirkung auf den Rezipienten analysiert. Dafür bedarf es zu Beginn einer Definition des Begriffs. Weiterführend wird das Bild des Afrikaners in der Kinderliteratur untersucht sowie negative und positive Aspekte der Stereotypisierung dargelegt. Nachfolgend wird das genannte Buch von Irena Kobald zur Veranschaulichung zusammengefasst und hinsichtlich der Aspekte der Stereotypisierung untersucht, um anschließend die Konsequenzen der Nutzung von Stereotypisierung in diesem Buch darzustellen und abschließend ein umfassendes Fazit erstellen zu können. Mit zunehmender Interkulturalität in der heutigen Zeit stellt sich das fehlende Wissen über andere Länder und Kulturen immer stärker heraus und wird in unserer Gesellschaft zu einem Problem. Unwissen führt meist zu Unverständnis und Vorurteilen und das wiederum zu Ablehnung sowie negativer Haltung gegenüber Außengruppen beziehungsweise Minoritäten. Diese Bildung von Vorurteilen knüpft an bestehenden Stereotypen an. Da Stereotypen im Laufe der Entwicklung eines Menschen und somit schon im Kindesalter entstehen können, ist die angemessene Darstellung von anderen Kulturen und Ländern in Kinderliteratur von besonders großer Bedeutung. Die Aktualität der Flüchtlingskrise und die bestürzend negativen Reaktionen der Bürger zeigen, wie sehr unsere Gesellschaft von Vorurteilen und negativ behafteter Stereotypisierung geprägt ist. Fast die Hälfte aller Deutschen ist der Meinung, dass die Anzahl der Flüchtlinge in Deutschland hoch genug sei. Um diesem Meinungsbild entgegenzuwirken ist eine frühe Beschäftigung von Kindern mit anderen Kulturen von hoher Relevanz. Insbesondere das Thema Flucht in der Kinderliteratur arbeitet mit dem Bild des Ausländers und bedarf deshalb erheblicher Vorsicht im Hinblick auf eventuelle Stereotypisierung durch die Darstellung des Flüchtlings.