Zum Ideal des öffentlichen Vernunftgebrauchs

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 1,3, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Politischer Liberalismus, Sprache: Deutsch, Abstract: 'John Rawls gilt als einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Ihm wird das Verdienst zugeschrieben, an der aktuellen (Wieder-)Belebung politischer Philosophie maßgeblich beteiligt zu sein: Mit Rawls wird die Einheit und Stabilität der modernen, demokratischen Gesellschaft zum Hauptthema politischer Philosophie.' Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Frage, was unter dieser Idee des öffentlichen Vernunftgebrauchs, die neben der Idee eines übergreifenden Konsenses und dem Vorrang des Rechten und den Ideen des Guten eine der drei Hauptideen des Politischen Liberalismus darstellt, zu verstehen und wie diese zu bewerten ist. Als Grundlage der Darstellung sollen als erstes der Begriff der öffentlichen Vernunft und das Ideal des demokratischen Staatsbürgers erläutert werden. Des Weiteren wird im ersten Teil der Arbeit den Fragen nachgegangen, wodurch der Inhalt und die Grenzen des öffentlichen Vernunftgebrauchs bestimmt werden. Im zweiten Teil der Darstellung sollen ausgewählte Eigenschaften der Idee des öffentlichen Vernunftgebrauchs kritisch hinterfragt werden, um damit die Gültigkeit und die Anwendbarkeit der Rawlsschen Theorie zu überprüfen. Eine Erläuterung der Grundelemente der Theorie des politischen Liberalismus würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen, weshalb nur einzelne, besonders bedeutsame Begriffe noch einmal erklärt werden können. Als Grundlage für diese Darstellung dienten in erster Linie Politischer Liberalismus von John Rawls in der deutschen Ausgabe von 2003 sowie die kritischen Aufsätze von Peter de Marneffe und Ursula Wolf. Beide Aufsätze wurden bereits vor dem Erscheinen von Politischer Liberalismus auf der Basis von Rawls Idee des politischen Liberalismus verfasst. Sie wurden jedoch im Nachhinein überarbeitet und haben daher nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Zur dargebrachten Kritik nimmt Rawls teilweise in seiner Einleitung zu Politischer Liberalismus von 1995 Stellung. Ebenfalls sehr hilfreich insbesondere in Bezug auf die Einordnung und die Bedeutung von Rawls´ Werk waren die Darstellungen von Ingo Pies und Wolfgang Kersting.

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