Zum Verhältnis von Technik und Mensch

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Insititut für Techniskgeschichte), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Unser Erleben von Geschwindigkeit hat sich seit der Hochindustrialisierung im 19. Jahrhundert und der Entstehung der neuen Medien im 20. Jahrhundert grundlegend verändert. Die Welt wird mit einer anderen, beschleunigten Geschwindigkeit wahrgenommen. So ist der Blick aus einem fahrenden Zug für uns heute eine ästhetische Alltäglichkeit, führte aber zu Beginn der Eisenbahnfahrten im letzte Jahrhundert zu Irritationen bei verschiedenen Teilen der Bevölkerung. Der Blick - vom Seheindruck der letzten Jahrhunderte (!), ohne wesentliche Beschleunigungen - veränderte sich zu einem sekundenhaften, sich gleich wieder verflüchtigen Eindruck der durchfahrenden Landschaft. Diese momenthaften, anfänglich als Schock bezeichneten Eindrücke sollten die Ästhetik und mit ihr die ganze Kunst neu bestimmen und ihr eine neue Richtung in der sich ankündigenden Moderne geben. Veränderungen in der Wahrnehmung hatten vor allem Einfluß auf künstlerische Werke, die diese Eindrücke unmittelbarer beschreiben und in ihren Werken umsetzen sollten.

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