Zum (eingeschränkten) Stellenwert des Aufbaus von Identität im Sozialisationsprozess in der Sicht struktur-funktionalistischer Sozialisationstheorie

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 2, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Theoretische Erfassungsversuche des Prozesses der Sozialisation, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit beschäftigen wir uns mit dem eingeschränkten Stellenwert des Aufbaus von Identität im Sozialisationsprozess in der Sicht strukturellfunktionalistischer Sozialisationstheorie. Diese Theorie wurde von Talcott Parsons aufgestellt: Parsons, Talcott (1902-1979), bedeutendster amerikanischer Soziologe der Nachkriegszeit. Er wurde am 13. Dezember 1902 bei Colorado Springs (Colorado) geboren. Als Anhänger des Funktionalismus hielt Parsons die Gesellschaft tendenziell für einen sich selbst regulierenden, autonomen Organismus mit bestimmten Mechanismen, die die Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung regulieren. Nach der strukturell-funktionalen Theorie Parsons erscheint die Gesellschaft als ein Organismus, in dem jedes Glied einen bestimmten Zweck erfüllt und alles Tun auf ein Ziel hin ausgerichtet ist. Trotz dieser systemtheoretischen Sichtweise von Gesellschaft hielt Parsons an der Entscheidungsfreiheit des Individuums fest. Diese Entscheidungen müssten zwischen unterschiedlichen gesellschaftlich vorgegebenen Normen getroffen werden und richteten sich auf alternative Handlungsmöglichkeiten. [...]

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