Zur Bedeutung Benoît Mandelbrots auf die moderne Finanzmarktanalyse

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Mathematik - Statistik, Note: 1,0, Universität des Saarlandes (Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Geschehen an den globalen Finanzmärkten ist äußerst komplex, undurchsichtig und gleichzeitig für viele Menschen faszinierend.Während es auf Außenstehende wie bloßer Voodoo-Zauber wirkt, stellt das Auf und Ab der Börsen für Ökonomen, Händler und Investoren ein vielschichtiges Forschungsgebiet dar. Die simultanen Interaktionen der vielen Millionen Marktteilnehmer macht es unmöglich, das Marktgeschehen über deterministische Funktionen zu beschreiben und zu zukünftige Entwicklungen zu prognostizieren. Dennoch wurden in den letzten 110 Jahren seit Entwicklung der modernen Finanztheorie von vielen Ökonomen, Mathematikern, Natur- und Sozialwissenschaftlern enorme Anstrengungen unternommen, adäquate stochastische Marktmodelle zu entwickeln. Diese sollen das reale Verhalten der Kurse möglichst exakt nachbilden, um Risiken und Preise zu quantifizieren. Eine Vielzahl der existierenden Modelle geht von Annahmen aus, die sich bei empirischen Untersuchungen realer Kursreihen als fehlerhaft erweisen. Dieses Problem verstärkt sich, da spätere Finanzmarktmodelle auf früheren Ansätzen aufbauen und diese weiterentwickeln. Diese Marktmodelle versagen regelmäßig in extremem Marktsituationen, da sie oftmals nicht in der Lage sind, diese Zustände korrekt darzustellen. Ziel dieser Arbeit ist es, die konventionellen Finanzmarktmodelle kritisch zu beleuchten und anhand von Benoît Mandelbrots fraktaler Geometrie alternative Modelle aufzuzeigen. Hierzu wird sowohl die umfangreiche Grundlagenforschung Mandelbrots aufgezeigt, als auch hierauf aufbauende Marktmodelle vorgestellt.

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