Zur Bedeutung der Schriften Jesper Juuls für den gegenwärtigen pädagogischen Diskurs

Magisterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,7, Universität Erfurt (Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet Sonder- und Sozialpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Schriften Jesper Juuls und ihrer Bedeutung für den gegenwärtigen pädagogischen Diskurs. Dafür arbeitet der Autor Grundelemente der erzieherischen und pädagogischen Konzeption Jesper Juuls heraus. Wenn der Autor sich mit dem theoretischen Fundament Jesper Juuls befasst, wagt er den Versuch dieses zu systematisieren, um es an konkrete theoretische Bezüge rückzubinden. Dabei kommt er zu dem Ergebnis, dass eine Systematisierung nicht gelingen kann, da Juul eine ganz eigene Sichtweise vertritt, die sich weniger auf konkrete empirische Befunde stützt, sondern vor allem auf seiner klinischen Erfahrung als Familientherapeut aufbaut. Dennoch werden, auch im Hinblick auf inklusive Entwicklungen, drei wesentliche Schwerpunkte bzw. Grundannahmen in der Konzeption Juuls identifiziert, denen der Autor konkrete theoretische Bezüge zuweist. Ferner beschäftigt sich der Autor mit dem aktuellen inklusiven Diskurs. Hier versucht der Autor Juuls Konzeption mit den Zielen der Inklusion in Beziehung zu setzen. Wenngleich er an einigen Stellen Kohärenz nachweist, so weist er deutlich auf die Grenzen, insbesondere der schulischen Entwicklungen, im Feld der Inklusion hin. In einem abschließenden Fazit wird verdeutlicht, weshalb Juul als relevanter, d. h. kompetenter, Gesprächspartner im gegenwärtigen pädagogischen Diskurs begriffen werden muss. Dabei werden wesentliche Elemente der Konzeption Juuls betont und kritisch gewürdigt.