Zur Diskussion über die liberale Eugenik unter besonderer Berücksichtigung von Jürgen Habermas

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Universität Rostock (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Kompaktkurs Praktische Philosophie II, Sprache: Deutsch, Abstract: Die biotechnische Forschung hat sich in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts rasant entwickelt. Gentechnische Forschungen führen zu völlig neuen technischen Anwendungen, die stärker in die Natur eingreifen können, als man es je zuvor konnte. An technischen Möglichkeiten scheinen dem Menschen kaum Grenzen gesetzt zu sein. Doch gibt es vielleicht ethische Grenzen? Mit dieser Frage beschäftigt sich Jürgen Habermas in seinem Buch ¿Die Zukunft der menschlichen Natur¿. Er geht speziell auf die Frage ein, ob man durch Präimplantationsdiagnostik und genetischer Manipulation in das Erbgut des Menschen eingreifen und ihn beliebig designen darf. Diese Arbeit soll sich ebenfalls dieser Frage widmen. Nach einem Überblick über die Kerngedanken von Habermas soll eine umfassende Grundlagendiskussion klären, wie sich dem Problem der liberalen Eugenik genähert werden kann. Es muss die Frage nach einer weltanschaulich neutralen Bewertungsmöglichkeit für diese Thematik aufgeworfen und beantwortet werden. Die Diskursethik von Habermas bietet hierfür gute Ansätze. Sie soll durch eine skizzierte Interessenethik erweitert und ergänzt werden. Diese bildet dann auch eine gute Möglichkeit, die angeführte Problematik wieder aufzugreifen und neu zu bewerten.

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