Zur Generierung von Täterprofilen

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Psychologie), Veranstaltung: Angewandte Sozialpsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll versucht werden, einen Überblick über die Genese von Täterprofilen zu geben. Da es sich bei diesem Thema um ein sehr komplexes handelt, in das diverse Ansätze und Strategien einfließen, erhebt diese Arbeit auch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, sondern kann nur eine skizzenhafte Darstellung geben, in welcher aber dennoch die wesentlichen Punkte zur Erstellung von Täterprofilen aufgezeigt sein wollen. Täterprofile, soviel sei an dieser Stelle schon einmal angemerkt, bilden einen immanent wichtigen Bestandteil kriminalistischer Arbeit. Dabei bedient sich die Täterprofilerstellung diverser Theorien und Strategien aus den unterschiedlichsten Bereichen, wie beispielsweise der Kriminologie, Kriminalistik, Geographie, Statistik, aber auch Ansätze aus der Psychologie, der Psychiatrie und der Soziologie erfahren nicht geringe Beachtung. Somit kann man die Genese von Täterprofilen ihrem Wesen nach als eine eklektizistische Disziplin betrachten. Um eine stringente Analyse der Täterprofilerstellung vornehmen zu können, erscheint es zunächst geboten, im ersten Teil dieser Arbeit den Gehalt sowie etwaige Irrtümer beim Verständnis des so genannten 'Profilings' aufzuzeigen. So wird beispielsweise in der Öffentlichkeit, genährt durch populärwissenschaftliche Beiträge selbsternannter Profiler, aber auch durch Funk und Fernsehen, ein oft falsches Bild von der Tätigkeit des Profilers gezeichnet, welches in krassem Gegensatz zur Realität steht. Daran anschließend soll ein kurzer historischer Abriss über die verschiedenen Entwicklungen zum Profiling gegeben werden. Schließlich sollen anhand von einigen ausgewählten Strategien zum Profiling, die Vorgehensweise der kriminalistischen Arbeit aufgezeigt und die Bedeutung einzelner Wissenschaftler, wie beispielsweise David Canter, genauer betrachtet werden. Eine kurze Bewertung einzelner Verfahren sowie ein Ausblick zum Profiling sollen letztlich diese Arbeit abrunden.

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