Zur Gesundheitssituation von Kindern und Jugendlichen. Ergebnisse der Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,0, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Gesundheitssituation von Kindern und Jugendlichen. Ergebnisse der Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung Abstract Auch in der Bundesrepublik Deutschland, der zweitgrößten Handelsmacht der Welt und damit einem der reichsten Länder dieser Erde, finden Kinder und Jugendliche sehr unterschiedliche Lebensbedingungen und Entwicklungschancen vor. Die erhoffte Annäherung der Lebensverhältnisse breiter Bevölkerungsschichten durch gleiche, vom sozioökonomischen Status der Familie weitgehend unabhängige Bildungschancen, generelle Einkommenszuwächse, verbesserte Wohnqualität und soziale Absicherung, ist nicht eingetreten. Das Gegenteil ist der Fall. Trotz des im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland festgeschriebenen Grundsatzes der Sozialstaatlichkeit und des sozialen Ausgleichs werden auch in Deutschland Arme immer ärmer und Reiche immer reicher. Kinder und Jugendliche erweisen sich dabei als Hauptleidtragende dieser Entwicklung. Wie Abbildung 1 (siehe Text) zeigt, ist die Zahl der Sozialhilfeempfänger in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren generell gestiegen, aber unter 18jährige leben im Vergleich zur Gesamtbevölkerung, überproportional häufig von Sozialhilfe und somit in Armut (vgl. KLOCKE 2001, 6). Ob und wenn ja welche Auswirkungen sich daraus für den Gesundheitszustand der in Deutschland lebenden Kinder und Jugendlichen ergeben, soll nachfolgend aufgezeigt werden. Dies geschieht in Anlehnung an epidemiologische Forschungsergebnisse und unter Einbeziehung von Veröffentlichungen der Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Zunächst werden die Begriffe Epidemiologie, Gesundheitsberichterstattung, Gesundheit und soziale Ungleichheit definiert. Anschliessend sind Aussagen zum Zusammenhang zwischen sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit getroffen worden. Untermauert werden diese dann beispielhaft durch aus einer Reihe von Studien gewonnene statistische Ergebnisse.