Zur Integration von Spätaussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion - unter besonderer Berücksichtigung jugendlicher Spätaussiedler

Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Philipps-Universität Marburg (Institut für Politikwissenschaft ), Sprache: Deutsch, Abstract: Bis zum Ende der achtziger Jahre galt die Integration von Aussiedlern als weitestgehend unproblematisch. Mit dem Zusammenbruch des Sowjetsystems entschieden sich viele Angehörige der deutschen Minderheit für eine Ausreise in die Bundesrepublik. Sie waren von der Gesellschaft ihres Herkunftslandes stark geprägt, Kenntnisse der deutschen Sprache waren nur noch in geringem Maße oder gar nicht vorhanden. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Integration von Spätaussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion, unter besonderer Berücksichtigung jugendlicher Spätaussiedler. Da jungen Menschen in der Regel ein hohe Anpassungs- und Umstellungsfähigkeit nachgesagt wird, müsste es sich bei Integration von jugendlichen Spätaussiedlern um einen relativ problemlosen Prozess handeln. Es gilt herauszufinden, ob und in wie weit die Integration von jugendlichen Spätaussiedlern gelungen ist. Im ersten Teil der Arbeit sollen die Begriffe ¿Integration¿, ¿Aussiedler¿ und ¿Spätaussiedler¿ geklärt werden. Um den Hintergrund der Aussiedler und mögliche Motive für ihre Umsiedlung nach Deutschland zu verstehen, ist es m. E. notwendig im Anschluss an die Begriffsklärung einen historischer Überblick zu stellen. Danach soll der politisch-administrative Rahmen für den Integrationsprozess aufgezeigt werden. Dieser gibt Aufschluss darüber, inwieweit die Aufgaben zwischen Bund, Ländern und Kommunen in diesem Zusammenhang verteilt sind. Bis zu diesem Punkt der Arbeit handelt es sich zum größten Teil um eine rein deskriptive Abhandlung der Rahmenbedingungen. Darauf folgt dann die Begutachtung des Integrationsprozesses bei jugendlichen Spätaussiedlern. Anhand verschiedener Studien sollen hier die konkreten Punkte sprachliche, schulische, berufliche und ökonomische Integration sowie Wohnsituation und Kriminalitätsentwicklung untersucht werden. Den Abschluss der Arbeit bildet ein Fazit mit dem Anspruch die oben genannte Fragestellung zu klären.