Zur Psychologie der erlernten Hilflosigkeit

Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: 1,0, Universität Potsdam (Institut für Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt so sehr belastende Situationen im Leben eines Menschen, dass er nicht mehr weiter weiß. Dies drückt sich dann darin aus, dass die Person wahrscheinlich niedergeschlagen und antriebslos ist. Es stellt sich die Überzeugung ein, dass die eigene Situation so verfahren sei, dass keinerlei Reaktion wieder zu einem befriedigenden und erfüllten Leben führen könne. Einfachste Anforderungen des Alltags werden der Person vermutlich als unüberwindliche Barrieren erscheinen, sie verfällt in Grübeln und zieht sich zurück. Martin E. P. Seligman und Mitarbeiter werfen für dieses Phänomen menschlichen Verhaltens als Erste den Begriff der erlernten Hilflosigkeit auf. Seligman bezeichnet dieses Verhalten als erlernte Hilflosigkeit, die aus der wiederholten Erfahrung von Unkontrollierbarkeit in einer Situationen resultiert. Die betroffene Person hat gelernt, dass all ihre Bemühungen, die unkontrollierbare Situation zu überwinden, nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Aus dieser Erwartung heraus, reagiert sie mit Hilflosigkeit und erleidet bisweilen depressiven Verstimmungen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik der erlernten Hilflosigkeit beim Menschen. Ziel der Arbeit ist es zunächst neben der ursprünglichen Theorie der erlernten Hilflosigkeit von Seligman auch Erweiterungen und Alternativen zur Erklärung des Hilflosigkeitsphänomens anzubieten. Darüber hinaus sollen bereits zurückliegende Ergebnisse aus Hilflosigkeitsstudien und aktuelle Ergebnisse zur Thematik dargestellt werden. Dabei sollen auch einige persönliche Schlussfolgerungen für den Schuldienst mit in die Arbeit einfließen. Den Abschluss der Arbeit bildet schließlich ein Kapitel zu erlernter Hilflosigkeit, das Forschungsergebnisse speziell im schulischen Kontext präsentiert.

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