Zur Struktur des Klatsches in Paarbeziehungen

Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,5, Justus-Liebig-Universität Gießen (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Klatsch ist eine besondere Kommunikationsform des Alltags, die häufig in Erscheinung tritt und von fast allen Menschen praktiziert wird, auch wenn dies nur wenige von sich offen behaupten möchten. Er ist so etwas wie die billigen Fernseh-Shows, die hohe Einschaltquoten erzielen, aber angeblich niemand einschaltet. Über den bloßen Unterhaltungswert hinaus ist Klatsch jedoch eine ernste und wichtige Einrichtung unserer Kultur, die zwar der öffentlichen Ächtung untersteht, belächelt und als nutzlose Zerstreuung abgetan wird, der aber in seiner sozialen Funktion eine gemeinschaftsfördernde Eigenschaft zukommt. Neben der grundsätzlichen Frage, was es braucht, um Klatsch entstehen zu lassen, wer daran wie beteiligt ist und warum, möchten wir in unserer Arbeit der Frage nachgehen, was aus dieser Kommunikationsform wird, wenn sie in einem anderen sozialen Gefüge, nämlich der Paarbeziehung stattfindet, und warum sie dann eine andere Einschätzung und Bewertung erfährt.

Verwandte Artikel