Zur Theorie der vertikalen Lexikologie und ihre Wiederaufnahme in der Diskurslexikologie

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Da wenden sich Politiker in Talkshows an ein interessiertes Publikum, in Zeitungen berichten Journalisten über Innovationen in der Forschung, im Radio hört man Rezensionen über literarische Neuerscheinungen und im Internet werben Firmen für ihre neuen Produkte. Wissenstransfer findet also nicht mehr nur im institutionellen Rahmen statt. Und dennoch haben die angegebenen Beispiele etwas gemeinsam. Der Transfer von Wissen konstituiert sich in einer Dichotomie von Experten und Laien. Aus diesem Sachverhalt ergeben sich Probleme für den Wissenstransfer, die es auch aus linguistischer Sicht zu betrachten gilt. Gegenstand der vorliegenden Arbeit sollen zwei Publikationen sein, die sich den Problemen des Wissenstransfers aus linguistischer Perspektive widmen. Zuerst soll die Theorie der vertikalen Lexikologie von Sigurd Wichter in seinen wesentlichen Zügen dargeboten werden. Die Betrachtung soll den Hauptteil der Arbeit ausmachen. Dabei gilt es zunächst auf die Idee der Lexikologie der Vertikalität einzugehen, bevor anschließend einige Grundbegriffe näher beleuchtet werden. Bevor die Theorie der vertikalen Lexikologie anhand eines Beispiels in einen Praxisbezug gesetzt wird, soll noch auf geeignete Beschreibungsverfahren eingegangen werden. Bei der Bearbeitung der Wichter'schen Theorie sollen die Fragen beantwortet werden, worin der Grund für die Verständigungsprobleme in der Experten-Laien-Kommunikation besteht und inwieweit Wichters Ansatz zur Lösung dieser Probleme beitragen kann. Im weiteren Verlauf soll dann eine Publikation von Albert Busch im Mittelpunkt der Betrachtung stehen. Es soll untersucht werden, in welchem Ausmaß sich Wichters Theorie der vertikalen Lexikologie in der vertikalitätstheoretischen Diskurslexikologie bei Albert Busch wieder findet. Hierbei möchte ich mich auf die theoretischen Grundlagen der Diskurslexikologie beschränken, und die Anwendung auf den Bereich der Computertechnologie, die Busch verfolgt, aus thematischen Gründen ausblenden. Ausgehend von den wesentlichen Grundzügen der Wichter'schen Theorie, sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei der Übernahme vertikalitätstheoretischer Aspekte in die Diskurslexikologie die Parameter meines Vergleiches bilden. An geeigneten Stellen werde ich weitere Literatur aus den Bereichen Sprachwissenschaft und Philosophie zitieren. Im Schlussteil sollen die Ergebnisse dann summarisch rekapituliert werden, um noch einmal resümierend auf die Fragen der Arbeit eingehen zu können.

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