Zur Wirksamkeit der Behandlung von Sexualstraftätern

Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Ziel dieser Arbeit ist es, in einer quantitativen Metaanalyse Aussagen über Rückfallrisiken, Rückfallqouten sowie mögliche bedeutsame Variablen im Zusammenhang mit der therapeutischen Effektivität herauszuarbeiten. Hierzu wurden ausschliesslich Studien aus dem deutschsprachigen Raum untersucht. Im theoretischen Teil dieser Arbeit wird zunächst die tatsächliche Auftretensrate von Sexualdelikten diskutiert. Dies mündet unter anderem in der Frage, ob die - prozentual gesehen - selten auftretenden, unterschiedlichen Deliktarten (Exhibitionismus, Pädophilie etc.) das entstandene, manchmal an Hysterie grenzende Medienecho rechtfertigen. Weiterhin werden Aspekte der Ätiologie von Sexualverbrechen und -tätern vorgestellt. Einschlägige Theorien über die Entstehung von Sexualverbrechen werden erörtert. Das schliesst eine Auseinandersetzung über verbreitete Mythen betreffend „den“ Sexualstraftäter ein. Auf persönlichkeitspsychologischer Seite wird die Entwicklung und Bedeutung von Tätertypologien diskutiert. Betreffs der Therapie von Sexualstraftätern werden die wichtigsten theoretischen Konzepte vorgestellt. Ferner wird die konkrete Umsetzung in Therapieprogramme diskutiert. Es folgt ein Überblick über den Stand der therapeutischen Evaluationsforschung. Bisherige Metaanalysen werden kurz dargestellt sowie die wichtigsten Forschungsergebnisse diskutiert. Schliesslich erfolgt eine kurze Einführung in die Methodik der Metaanalyse. Das generelle Verfahren einer Metaanalyse wird erläutert sowie deren Varianten vorgestellt. Auch die Validitätsgefährdungen und mögliche Gültigkeitseinschränkungen werden diskutiert. Der methodische Teil folgt in seiner Gliederung dem standardisierten Vorgehen einer Metaanalyse: 1. Die Fragestellung wird spezifiziert und erörtert, mögliche Hypothesen vorgestellt. 2. Der Prozess der Literaturrecherche wird dokumentiert. 3. Das Ergebnis der Datensammlung wird in seinen Grundzügen dargestellt; erste methodische Umformungen (z.B. Bildung eines Altersmittelwertes aus möglicherweise weit streuenden Einzelwerten) werden dokumentiert. Auf diesbezügliche Validitätsprobleme wird hingewiesen. 4. Die Ergebnisse der statistischen Auswertung werden vorgestellt. Dabei liegt der Schwerpunkt der deskriptiven Statistik auf einer Darstellung der Rückfälligkeit in Abhängigkeit verschiedener Variablen. Darüberhinaus werden für jede Studie Effektstärken berechnet. Es erfolgt eine Auseinandersetzung mit den [...]

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