Zur anthropometrischen Bewertung von Arbeitsplätzen an Bildschirmen und Konsolen

Examensarbeit aus dem Jahr 1981 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Anthropologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der schnelle technische Fortschritt der letzten Jahre hat die ergonomische Optimierung von Mensch-Maschine-Schnittstellen immer wichtiger gemacht. Der Fortschritt brachte den Bedienern an vielen Arbeitsplätzen eine größere Anzahl funktioneller Optionen und gleichzeitig auch mehr Bedien- und Anzeigenteile. Die komplexer gewordenen Systeme stellen mit ihrer Vielzahl an Instrumenten an die Bediener erhöhte Anforderungen, insbesondere, wenn die Arbeit ohnehin unter großer psychophysischer Belastung verrichtet werden muß. Die Aufrechterhaltung der Gesundheit und Leistungsbereitschaft, die Vermeidung vorzeitiger psychophysischer Ermüdung und die Gewährleistung optimaler Systemeffizienz machen eine möglichst große wechselseitige Anpassung von Mensch und Arbeitsplatz erforderlich. Dieser Optimierungsprozeß besteht aus der Anpassung des Menschen an die Maschine durch Eignungsauswahl und Fachausbildung sowie der Anpassung der Maschine an den Menschen durch ihre ergonomische Gestaltung. Für die Gestaltung von Arbeitsplätzen ist die Bewertung ihrer Brauchbarkeit wichtig. Die Einbeziehung technischer und betrieblicher Gegebenheiten des Systems ist dabei ebenso notwendig, wie die Berücksichtigung der physiologischen, anthropometrischen und psychologischen Beschaffenheit der Menschen, die an den Arbeitsplätzen tätig werden sollen. Es werden Bewertungskonzepte benötigt, die den hieraus resultierenden komplexen Anforderungen gerecht werden. Zielsetzung der Arbeit Die vorhandenen Bewertungskonzepte versuchen auf verschiedenen Wegen, ihre Aufgaben zu erfüllen. Dabei treten unterschiedlich relevante Aspekte in den Vordergrund. Die vorliegende Arbeit will keine Zusammenstellung der bekannten Bewertungskonzepte geben, sie will vielmehr einen Weg skizzieren, auf dem den in der Bewertungspraxis auftretenden Anforderungen entsprochen werden kann. Dazu wird ein kybernetisches Prozeßmodell entwickelt, in dessen Zentrum der anthropometrische Anteil der Bewertung steht.

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