Zur heutigen Referenz traditioneller Theorien des internationalen Handels für die Suche nach internationalen Standorten von Handelsunternehmen

Inhaltsangabe:Einleitung: Die Standortwahl ist für jedes Unternehmen eine der bedeutendsten unternehmenspolitischen Entscheidungen. Sie erfordert einerseits einen großen Einsatz von Ressourcen in Form von Investitionen an Geldkapital und an Humankapital, was v.a. durch die Qualifikation der Arbeitnehmer bestimmt wird. Andererseits sind bereits getroffene Entscheidungen nur schwer und unter hohen Kosten revidierbar. Auf diese herausragende Bedeutung von Standortentscheidungen im Handel, die sowohl in der Theorie als auch der Praxis deutlich wird, weisen mehrere Autoren hin. Als Gründe können angeführt werden: Standortentscheidungen haben strategischen Charakter, da einerseits die Marktbedingungen (Wettbewerbsstruktur, Verkehrsanbindung, usw.) fixiert werden und andererseits langfristige Festlegungen bzgl. interner Faktoren wie z.B. Personal, Vertrags- und Verkaufsraumgestaltung damit verbunden sind. Die erzielbaren Umsätze von Handelsunternehmen werden maßgeblich von den externen Standortfaktoren bestimmt; Standortnachteile werden schnell unmittelbare und anhaltende erlösmindernde Konsequenzen haben. Gute Standorte sind generell ein Engpass, was eine sorgfältige Analyse noch wichtiger werden lässt. Die Standortwahl kann im Gegensatz zu anderen Marketinginstrumenten (z.B. Preis, Werbung,..) nur schwer von der Konkurrenz imitiert werden. Standortneugründungen sind das wirkungsvollste Mittel zur Erzielung von Wachstum. Diese Gründe und die stärkere Internationalisierung, die durch den Abbau von Handelshemmnissen und die Globalisierung forciert wird, erfordern eine nähere Betrachtung der Standortentscheidung. Gerade im Handel haben die Unternehmen mit zunehmender Sättigung der Märkte und wachsender Konkurrenz im Inland zu kämpfen. Um weiterhin Absatz zu haben und Gewinne zu erzielen wird eine Erweiterung des Absatzgebiets ins Ausland erforderlich. Diese Tendenz lässt sich in der seit den 80¿er Jahren steigenden Zahl von Direktinvestitionen feststellen. Direktinvestitionen sollen hier gekennzeichnet sein, durch die dauerhafte Absicht durch Gründung oder Kauf von Unternehmen im Ausland aktiv zu werden. Als weitere wesentliche Einflüsse der internationalen Standortwahl sind die Entwicklung der Arbeitslosigkeit und der neuen Informationstechnologien zu nennen, die auch nicht vernachlässigt werden dürfen. Theoretische Grundlagen und praktische Umsetzungsvorschläge zur internationalen Standortsuche bieten verschiedene Autoren, die Theorien zur [¿]