Zur moralischen Berücksichtigungswürdigkeit des Haushundes in Deutschland und ihren praktischen Implikationen nach Ursula Wolf

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inwiefern sollten Tiere moralische Berücksichtigung finden und wie könnte diese aussehen? Die vorliegende Arbeit ist eine Ausarbeitung zu dieser Frage. Ihre Verortung ist im Diskurs der praktischen Philosophie (Tierethik) am Fallbeispiel des Promihundes "Sir Henry". Der erste Teil der Frage, ob der Hund moralische Berücksichtigung finden sollte, ist theoretischer Natur. Der zweite Teil, wie diese Berücksichtigung aussehen könnte, anwendungsorientiert. Da anwendungsorientierte Fragen theoretische Fragen zur Voraussetzung haben, widmet sich diese Arbeit an erster Stelle den theoretischen Überlegungen. Zunächst wird Wolfs Beitrag in den Diskurs um moralische Berücksichtigungswürdigkeit von Lebewesen, sowie ihre Auffassung der Mensch-Tier-Beziehung innerhalb der Tierethik systematisch eingeordnet. Diese Einordnung ist zwingend notwendig, um eine Grundlage für die gegen Wolf erhobene Kritik zu schaffen. Zudem wird die von Wolf entwickelte Theorie an passenden Stellen innerhalb ihres eigenen Werks eingeordnet, um zu klären, inwieweit sich die Aussagen des Textes zweifelsfrei einordnen lassen. Dann rekonstruiert diese Arbeit die wichtigsten Argumente zur Frage nach moralischer Berücksichtigung des Haushundes, die sich im oben genannten Text von Wolf finden lassen.