Zusammen wachsen

'Wir erleben eine Zeitenwende' - die Bedrohungslage, auf die Bundeskanzler Olaf Scholz im Februar 2022 reagiert, hat nicht mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine begonnen. Reaktionäre und rechtsextreme Kräfte arbeiten seit Jahren weltweit daran, imperiales Denken gesellschaftsfähig zu machen - genau wie Menschenverachtung und die Leugnung der Klimakrise. Die Antwort darauf müssen wir gemeinsam geben. Es gibt Grund zur Hoffnung: Millionen Menschen schließen sich zusammen, schmieden breite Allianzen, um eine Gesellschaft der Gleichen und Freien zu schaffen und den Planeten zu retten. Industriearbeiter, 'Fridays for Future', Unternehmerinnen, Queer-Feminist*innen, (post)migrantische Organisationen, Nonnen und Imame - Seite an Seite. Welche Beispiele für solche Allianzen gibt es? Wie nutzen sie verbindende Erfahrungen und Werte? Und was braucht es, um eine starke gemeinsame Bewegung zu bilden? Andreas Audretsch warnt davor, Bewegungen gegeneinander auszuspielen und plädiert dafür, altes Lagerdenken unter progressiven Kräften zu überwinden.

Andreas Audretsch, geb. 1984, ist Mitglied des Bundestages für B90/Die Grünen und langjähriger Gewerkschafter. Zunächst arbeitete er als Hörfunkjournalist, in den letzten Jahren als Pressesprecher verschiedener Bundesministerien. Seit 2017 ist er Policy Fellow beim Thinktank 'Das Progressive Zentrum'. Er lebt in Berlin-Neukölln.

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Schleichend an die Macht Andreas Audretsch, Claudia C. Gatzka

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