Zusammenhänge zwischen habituellen Emotionsregulationsstrategien und externalisierendem und internalisierendem Verhalten im Jugendalter

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit verfolgt das Ziel, Zusammenhänge zwischen habituellen Emotionsregulationsstrategien und externalisierendem und internalisierendem Verhalten im Jugendalter anhand eines systematischen Reviews der aktuellen Forschungsliteratur zu identifizieren. Dabei wurde der Fokus auf die Emotionsregulationsstrategien kognitive Neubewertung, expressive Suppression und Rumination gelegt und ihre Funktion als Schutz- oder Risikofaktoren gegen/für depressive Symptome und aggressives Verhalten beleuchtet. Hierzu wurden 20 Primärstudien betrachtet, deren Stichprobengrößen zwischen 30 und 1753 Teilnehmenden variierte. Zusammengefasst deuteten die Befunde der Erhebungen darauf hin, dass die kognitive Neubewertung einen Schutzfaktor gegen depressive Symptome darstellt. Weiterhin erwiesen sich die expressive Suppression und die Rumination als Risikofaktoren für depressive Symptome. Für aggressives Verhalten stellte anhand der betrachteten Primärstudien lediglich die Rumination einen relevanten Risikofaktor dar. Die Wechselwirkung mit weiteren Variablen, der Kontext, das Geschlecht sowie die erlebte Emotion stellten sich zudem als wichtige Faktoren für die weitere Forschung heraus. Durch die unterschiedlichen methodischen Herangehensweisen der jeweiligen Autorenschaft und die unterschiedliche Beschaffenheit der Stichproben war eine eingeschränkte Vergleichbarkeit der Studien untereinander zu verzeichnen. Im Hinblick auf Präventions- und Interventionsmaßnahmen bezüglich depressiver Symptome und aggressiven Verhaltens wurde die Förderung und Ausdifferenzierung funktionaler Emotionsregulationsstrategien als zielführend abgeleitet.

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