Zwei in Italien
Autor: | Juliane Kay |
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EAN: | 9783903184930 |
eBook Format: | ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 01.03.2022 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | freundschaft zwischen mann und frau italien liebe nachkriegszeit |
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Ein Mann und eine Frau fahren mit dem Automobil nach Italien. Beide sind alleinstehend, man ist bereits in der reiferen Lebensphase angekommen und weiß um die Gefahren des Sich-Verliebens. Man hat Respekt vor der Liebe und noch mehr vor ernsthaften Beziehungen. Ein Sittenbild der fünfziger Jahre, flüssig und modern erzählt.
Es ist die Geschichte einer (namenlosen) Innenarchitektin und ihres Freundes Paul, die hier mit viel Witz und Charme erzählt wird. Paul ist Architekt, ihn erwartet ein größerer Geldbetrag in Rom, dorthin soll die gemeinsame Reise gehen - nachdem sie sich ausdrücklich versichert haben, dass sie keine Liebe, sondern nur Freundschaft füreinander empfinden. Beide sind alleinstehend, eine Anziehung ist da, doch man ist bereits in der reiferen Lebensphase angekommen und weiß um die Gefahren des Sich-Verliebens. Man hat Respekt vor der Liebe, und noch mehr vor ernsthaften Beziehungen.
Doch schon zu Beginn der Reise zeigt es sich, dass Theorie und Praxis recht verschiedene Dinge sind. Es kommt zu mancherlei Komplikationen, und außerdem erweist sich Paul als reichlich launenhafter Begleiter. Je schwieriger er wird, desto souveräner wird seine Freundin.
Was Juliane Kay mittels der heiteren Reiseerzählung verhandelt, ist die ewige Frage nach der Freundschaft zwischen Mann und Frau. Muss eine solche Freundschaft 'rein' bleiben, riskiert man ihr Ende, sobald man sich 'hinreißen' lässt? Und - der Roman wurde auch in den fünfziger Jahren geschrieben - ist es schicklich für eine Frau, mit einem Mann, der nicht der Gatte ist, zu verreisen?
Ein Roman über das Geschlechterverhältnis in den fünfziger Jahren. Mit Reflexionen über das Älterwerden und die vielfältigen, auch widersprüchlichen Anforderungen an Frauen.
'Dieses Zimmer', sagte er sinnend, 'ist ausgesprochen gemütlich, behaglich ...' Und ohne den Ton zu ändern, mit gelassener Ruhe, fügte er hinzu: 'Ich weiß nicht, ob zwei kluge, vernünftige Leute nicht EINE Entgleisung riskieren könnten, um dann nie wieder daran zurückzudenken ...'
Ich wusste, dass vernünftige Leute dergleichen riskieren konnten, aber ich wusste auch, dass es schwer sein würde, nie wieder daran zurückzudenken. Was ich fühlte, war die alberne, nackte Angst, nochmal und wiederum in den Brunnen zu fallen.
Geb. 1904 in Wien, gestorben 1968 ebenda. Gebürtig Ernestine Baumann. Kay war ab 1923 literarisch tätig und verfasste zunächst Bühnenstücke, die sie selbst inszenierte, wie 1934 ihr Volksstück Das Dorf und die Menschheit, wobei Agnes Straub die Hauptrolle übernahm. Ihr Roman Abenteuer im Sommer wurde mit dem Jugendpreis des Verbandes deutscher Erzähler ausgezeichnet. 1939 lieferte sie ihr erstes Filmdrehbuch. In den 1950er Jahren war sie als Co-Autorin an vielen sehr erfolgreichen Filmen beteiligt, darunter: Vagabunden mit Paula Wessely und Attila Hörbiger, Eine Frau von heute mit Luise Ulrich und Curd Jürgens, Im Prater blüh'n wieder die Bäume. 1953 erhielt Juliane Kay einen Bundesfilmpreis als beste Drehbuchautorin für Vergiss die Liebe nicht. In späteren Jahren schrieb sie vorwiegend Romane. Sie lebte lange in München und kehrte zuletzt nach Wien zurück.
Geb. 1904 in Wien, gestorben 1968 ebenda. Gebürtig Ernestine Baumann. Kay war ab 1923 literarisch tätig und verfasste zunächst Bühnenstücke, die sie selbst inszenierte, wie 1934 ihr Volksstück Das Dorf und die Menschheit, wobei Agnes Straub die Hauptrolle übernahm. Ihr Roman Abenteuer im Sommer wurde mit dem Jugendpreis des Verbandes deutscher Erzähler ausgezeichnet. 1939 lieferte sie ihr erstes Filmdrehbuch. In den 1950er Jahren war sie als Co-Autorin an vielen sehr erfolgreichen Filmen beteiligt, darunter: Vagabunden mit Paula Wessely und Attila Hörbiger, Eine Frau von heute mit Luise Ulrich und Curd Jürgens, Im Prater blüh'n wieder die Bäume. 1953 erhielt Juliane Kay einen Bundesfilmpreis als beste Drehbuchautorin für Vergiss die Liebe nicht. In späteren Jahren schrieb sie vorwiegend Romane. Sie lebte lange in München und kehrte zuletzt nach Wien zurück.