Zweieinhalb Jubiläen

"Zweieinhalb Jubiläen" - was soll das heißen, kann man ein halbes Jubiläum feiern und dazu noch gleich zwei andere? Im Jahr 2018 blickt die Hochschule Ludwigshafen am Rhein und ihr Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen zurück auf drei Daten: Im Jahr 1948, vor siebzig Jahren, wurde in Speyer die "Evangelische Schule für kirchlichen und sozialen Dienst" gegründet, aus der 1950 das "Seminar für Sozialberufe" hervorging. Es wurde 1963 zur "Höheren Fachschule für Sozialarbeit" aufgewertet und zog im April 1970 in den Neubau Maxstraße 29 nach Ludwigshafen am Rhein um. Im Jahr 1968 erfolgte am 9. September die feierliche Grundsteinlegung für den "Neubau Höhere Fachschule mit Gymnastikhalle und Wohnheim". Ein solches Baudatum würde man wohl nicht feiern, wenn es nicht im Kontext der anderen Jubiläen stünde. Insofern bezeichnen wir das symbolisch als "halbes Jubiläum". Im Jahr 2008 wurde die "Evangelische Fachhochschule Ludwigshafen - Hochschule für Sozial- und Gesundheitswesen" aufgelöst und ihre Studiengänge zum 1. März in den neuen Fachbereich IV Sozial- und Gesundheitswesen der staatlichen Fachhochschule Ludwigshafen überführt. Die Hochschule Ludwigshafen am Rhein hat nach zehn Jahren zugleich Anlass, ihre Vergrößerung durch den Fachbereich IV Sozial- und Gesundheitswesen zu feiern. Der Fachbereich nutzt seinerseits die Gelegenheit, sich auf siebzig Jahre Ausbildung in Sozialer Arbeit, fast fünfzig Jahre akademisches Wirken in der Maxstr. 29 und zehn Jahre seiner Existenz zu besinnen. Aus diesen Anlässen soll in der vorliegenden Jubiläumsschrift etwas von der Entwicklung dieser aufeinander aufbauenden Bildungsinstitutionen sichtbar und gesichert werden: Der erste Teil umfasst eine Art "Chronik". Den zweiten Teil bestimmen persönliche Sichtweisen und biografische Zugänge, u.a. in Zeitzeugeninterviews. Im dritten Hauptteil finden sich Darstellungen der Studiengänge des Fachbereichs und seiner Vorgängerinstitutionen aus Sicht der Studiengangsverantwortlichen und ehemaliger Studierender. Hinzu kommen Beiträge zu Besonderheiten des Fachbereichs.