Zwischen Erwerbsbeteiligung und Erwerbslosigkeit. Eine theoretisch-empirische Studie im Rahmen der Habitustheorie Bourdieus

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Fachhochschule Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei dieser Bachelorarbeit handelt es sich um eine theoretisch-empirische Studie anhand von Teilnehmenden des Dortmunder Förderzentrums im Rahmen der Habitustheorie Bourdieus. Die Frage, wo die Hemmnisse bei der Integration in Ausbildung, Erwerbstätigkeit und auch der schulischen Entwicklung bei diesen Leistungsempfangenden liegen, wird in dieser Arbeit vor dem Hintergrund der Habitustheorie Bourdieus untersucht. Eine wesentliche Rolle spielt hierbei, wie die von Bourdieu benannte Weitergabe der unterschiedlichen Kapitalsorten während der Primärsozialisation in der Ursprungsfamilie und der Familiengeschichte beruflichen Erfolg prägen und leiten, und wie dann weiterhin trotz eventuell widriger Kontextbedingungen und sozialer Benachteiligung ein Bildungsaufstieg dennoch möglich werden kann. Im Rahmen empirischer Forschung wurden vier aktuelle bzw. frühere Teilnehmende des Förderzentrums in leitfadengestützten Interviews individuell zu ihren Erfahrungen in ihrer Ursprungsfamilie, ihrer sozialen Schicht, Bildung (kulturelles Kapital), Freizeitverhalten sowie zu beruflichem Erfolg befragt. Dabei wurden die Personen im Sample bewusst kontrastreich ausgewählt, ihre biographischen Entwicklungen reichen vom Verbleiben in der Erwerbslosigkeit bis hin zur Erlangung eines akademischen Abschlusses. In den Interviews wurden vier bis sechs große Erzählimpulse eingesetzt, dann wurden die Interviews mithilfe der inhaltlich-strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet.