Zwischen Information und Manipulation. Untersuchung von strategisch-politischer Sprache mithilfe der Framing-Theorie am Fallbeispiel öffentlich-rechtlicher Polit-Talkshows in Deutschland

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Deutsche Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der verwendeten Sprache in deutschen Polit-Talkshows. Der Prozess von Sprache und Denken wird mit der linguistischen Framing-Theorie untersucht. Der Begriff Framing wird im folgenden Kapitel erläutert. Zusätzlich stehen das politische Framing sowie die Metapherntheorie nach Lakoff und Johnson im Fokus, die besonders für die kognitive Linguistik von Bedeutung sind. Die Sendungen Anne Will, Maischberger, maybrit illner sowie hart aber fair verzeichnen Millionen von regelmäßigen Zuschauerinnen und Zuschauern, obwohl sie in der jüngeren Vergangenheit starker Kritik ausgesetzt waren. Woher diese rührt, wird im weiteren Verlauf der Bachelorarbeit untersucht. Zunächst erfolgt ein Überblick über die genannten Formate. Deren öffentlich-rechtlicher Charakter wird hierbei ebenfalls betrachtet. Die Framing-Analyse in Kapitel 4.1 beinhaltet eine linguistische Analyse verschiedener Sendungstitel. Die Einbindung und Auswertung der Studie "Agenda-Setting bei ARD und ZDF?" der Otto-Brenner-Stiftung aus dem Jahr 2019 erfolgt in Kapitel 5. Hierbei wird untersucht, ob die Festlegung bestimmter politischer Themen sowie die Auswahl, was relevant ist und was nicht, Agenda-Setting-Effekte konstruieren. Zuletzt wird der Fokus auf eine mögliche Informations- und Meinungsverschiebung gelegt. Die Bachelorarbeit endet mit einem Schlusswort.