Zwischen Wohlwollen und Nicht-Schaden. Die Resozialisierung in der Straffälligenhilfe

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Fachhochschule Kiel, Veranstaltung: Professionsethische Grundlagen der Sozialen Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Wohlwollen und Nicht-Schaden sind eine der obersten Prinzipien der Sozialen Arbeit, auf welche im zweiten Kapitel näher eingegangen wird. Wenngleich die Freiheitsstrafe den Widerspruch zum Prinzip des Nicht-Schadens darstellt, ist in dieser Hausarbeit zu prüfen, inwiefern es mit dem Wohlwollen im Sinne der Resozialisierung und des Schutzes der Allgemeinheit zu vereinbaren ist. Berücksichtigt wird in dieser Hausarbeit ausschließlich der Vollzug der Freiheitsstrafe für männliche Straftäter in Deutschland. Im Zuge der Recherchen zu dieser Arbeit ließ sich festhalten, dass ethisches Handeln in der Straffälligenhilfe für öffentliche Diskurse bisher kaum Bedeutung hat. Unter ethisch ist das Bestreben zu verstehen, Belege für Normen persuasiv wiederzugeben, die dem Menschen einen Maßstab vorgibt, die er benötigt, um für sich und mit anderen 'Ansprüche zu realisieren, durch die er sein Menschsein - nichts anderes - entfaltet'. Zunächst wird im weiteren Verlauf auf den berufsethischen Ansatz näher eingegangen, woraufhin in Kapitel drei die Darstellung des Strafvollzugs in Deutschland folgt. Dies bietet die Grundlage, um sowohl die Funktionen und Ziele des Vollzugs als auch die ethischen Grundgedanken zum Strafvollzug und die Aufgaben der Sozialen Arbeit zu skizzieren. Folgend wird das Spannungsfeld professionsethischer Werte und des Freiheitsentzuges thematisiert, woraufhin die Schlussbetrachtung mit einer eigenen Stellungnahme folgt.